Skylla (griechische Mythologie)
Tochter des Nisos
Skylla wollte die Gegenliebe des Minos von Kreta
Skylla (altgriechisch Σκύλλα Skýlla) ist in der griechischen Mythologie eine Tochter des
Nisos >>, einem König von
Megara >>.
Neben dieser Skylla gibt es auch das
Meeresungeheuer Skylla >>.
Erzählung
Berichtet wird über Skylla beispielsweise in
Ovids Metamorphosen >> (8,6–151). Es gibt eine Schwester der Skylla mit dem Namen
Eurynome >>. Es war einst so, dass sich der kretische
Minos >> auf Rachefeldzug befand und es in diesem Zusammenhang auch geschafft hat,
Athen >> zu unterwerfen.
Vorgelagert war zunächst jedoch das Königreich des Nisos (Megara), dass es zu besiegen galt. Es gab überhaupt keine Chance für Minos, Nisos zu besiegen. Nisos hatte nämlich eine purpurne Locke, die ihn unbesiegbar machte. Skylla verliebte sich in Minos und wollte dessen Gunst (Gegenliebe). Sie schlich sich Nachts in das Schlafgemach von ihrem Vater und schnitt ihm seine purpurne Locke ab. Danach war Nisos nicht mehr unbesiegbar und Minos besiegte das Königreich Megara. Bekam Skylla, was sie wollte - nämlich die Liebe des Minos? Nein!
Minos reiste mit seinem Schiff ab - und Skylla war voller Trauer und Verzweiflung. Sie stürzte sich ins Meer und klammerte sich an das Schiff des Minos. Nisos war voller Wut und hatte sich zwischenzeitlich in einen Fischadler verwandelt. Er jagte Skylla hinterher und wollte sie töten. Skylla ist vom Fischadler Nisos jedoch nicht getötet worden, weil sie im letzten Augenblick von den Göttern in den Vogel Ciris (von altgriechisch κεῖρις keíris = deutsch -> "Scherer") verwandelt wurde und davonfliegen konnte.
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