Pygmalion (griechische Mythologie)
Vater der Paphos
Hauptquelle: Ovid, Metamorphosen 10,252
Pygmalion (altgriechisch Πυγμαλίων Pygmalíōn, Etymologie: πυγμή pygmḗ = deutsch -> Faust) ist in der griechischen Mythologie ein Künstler und König auf Zypern. Zypern wurde nach Kypros benannt, dabei handelt es sich um eine Tochter des
Byblos >>.
Wer berichtet über die Gestalt Pygmalion?
Was die Gestalt Pygmalion betrifft, wird als Urquelle Philostephanos genannt. Beschrieben wird Philostephanos von Kyrene als griechischer Dichter und Historiker mit der Datierung 3. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung. Die Werke des Philostephanos sind heute nicht mehr erhältlich (bestenfalls ein paar Fragmente).
Ovid
Die bedeutsamste Quelle ist
Ovid >> (Metamorphosen 10,252). Beschrieben wird Ovid als antiker römischer Dichter mit der Datierung * 20. März 43 v. Chr. in Sulmo; † wohl 17 n. Chr. in Tomis. Heute heißt es, dass Ovid die Geschichte des Pygmalion stark verändert hat (gegenüber der Urquelle nach Philostephanos).
Erzählung
Ovid beginnt mit einer längeren Binnenerzählung. Es geht dabei um mehrere Verwandlungssagen über Männer ohne Frauen. Ovid lässt Pygmalion in diesem Zusammenhang zum Frauenfeind werden (wegen sexuell zügellosen Frauen).
Bildhauerei
Als Frauenfeind widmete sich Pygmalion ausschließlich der Bildhauerei. Pygmalion dachte überhaupt nicht an Frauen, erschuf jedoch trotzdem eine Frauenstatue aus Elfenbein. Diese Statue wirkte lebensecht und Pygmalion verliebte sich in sie. Pygmalion behandelte seine Kunstfigur schließlich wie einen echten Menschen. Eines Tages kam der Festtag der Venus (
Aphrodite >>) und Pygmalion flehte die Göttin der Liebe an. Worum flehte Pygmalion? Pygmalion wagte sich nicht, darum zu bitten, dass seine Elfenbeinstatue in eine echte Frau verwandelt wird. Er bat die Göttin der Liebe jedoch darum, dass seine zukünftige Frau exakt so aussieht wie seine Kunstfigur.
Nun kehrte Pygmalion heim und fing an - wie üblich, seine Statue zu liebkosen. Langsam verwandelte sich diese Statue jetzt in eine lebendige Frau (möglicherweise handelte es sich bei dieser Statue um ein perfektes Ebenbild der Aphrodite und deshalb wurde sie zum Leben erweckt). Danach hatte Pygmalion mit der nun echten Frau Sex und sie gebar daraufhin eine Tochter mit dem Namen
Paphos >> (wodurch sich ein kompletter Sagenkreis öffnet, siehe
Kinyras >>).
Unklar ist, ob die antiken Quellen dieser jetzt lebendigen Frau bereits einen Namen gegeben haben. Heute taucht der Name Galatea auf. Es heißt, dass der Name Galatea auf das 18. Jahrhundert zurückzuführen ist.
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