Idmon (griechische Mythologie)
Sohn der Antianeira und des Abas
Seher der Argonauten
Idmon (altgriechisch Ἴδμων Ídmōn) ist in der griechischen Mythologie ein Sohn der
Antianeira >> und des
Abas >>. Der Vater des Abas heißt
Melampus >>. Idmon konnte den Vogelflug deuten und war ein Seher. Die Frage lautet, ob Abas wirklich als leiblicher Vater des Idmon zu betrachten ist. Apollonios von
Rhodos >> sieht dies anders und nennt
Apollo >>, was den leiblichen Vater des Idmon betrifft (
Argonautika >> 1,139).
Es gibt eine weltberühmte Tochter des Idmon mit den Namen
Arachne >>.
Erzählung
Der Argonautenzug fand unter der Leitung des
Jason >> statt. Idmon schloss sich den Argonauten an - und zwar obwohl er wusste (als Seher), dass er in diesem Zusammenhang ums Leben kommen wird. Erzählt wird von einer antiken Bevölkerung mit der Bezeichnung Mariandyner. Ihre Heimat hatten die Mariandyner demnach an der Südküste vom Schwarzen
Meer >>. Einst hielten sich die Argonauten bei den Mariandynern auf. Während diesem Aufenthalt wurde Idmon von einem wilden Eber angegriffen. Es gab zwar Rettungsversuche von
Peleus >> und überdies
Idas >>, jedoch starb Idmon trotzdem an seinen Verwundungen. Idmon starb in den Armen von Idas und Peleus. Er erhielt ein feierliches Begräbnis.
Später hatte Apollo durch das
Orakel von Delphi >> den Böotern und
Megarern >> befohlen, die Stadt Herakleia Pontike zu bauen. Dabei handelt es sich um eine antike Stadt an der Mündung des Kilijsu (Fluss Gülüc) in das Schwarze Meer (Pontos Euxeinos) in der heutigen Türkei. Berichtet wird nämlich von einem Olivenbaum, der auf dem Grab des Idmon wuchs. Die Stadt Herakleia Pontike wurde um diesen Olivenbaum herum gebaut. Idmon wurde verehrt unter dem Namen Agamestor (Argonautika 2,835–850).
Die griechischen Götter besuchen >>