Antinoe (griechische Mythologie)
Tochter des Kepheus (Tegea)
Antinoe führte die Bevölkerung Mantineias aus ihrer Stadt
Antinoe (altgriechisch Ἀντινόη Antinóē, auch Autonoe Αὐτονόη Autonóē) ist in der griechischen Mythologie eine Tochter des tegeatischen
Königs Kepheus >>. Es gibt eine Schwester der Antinoe mit dem Namen
Aërope >>. Überdies wird von 20 Söhnen des Kepheus erzählt, die folglich als Brüder der Antinoe zu betrachten sind. Die Quellen nennen jedoch nicht die Namen der 20 Brüder der Antinoe. Neben dem tegeatischen Kepheus gibt es auch den äthiopischen
König Kepheus >>.
Erzählung
Einst erhielt Antinoe einen Spruch von einem
Orakel >>. Es handelte sich dabei um eine Anweisung und Antinoe führte daraufhin die Bevölkerung Mantineias aus ihrer Stadt. Das Ziel lautete, eine neue Stadt zu gründen. Beschrieben wird Mantineia als antike Polis (Stadt) in Arkadien auf der griechischen
Halbinsel Peloponnes >>. Die Stadt Mantineia gibt es heute nicht mehr. Antinoe war also die Anführerin und ließ sich selber von einer Schlange den Weg weisen. An der neu gegründeten Stadt lag ein Fluss. Dieser Fluss erhielt den Namen Ophis. Benannt wurde der Fluss nach altgriechisch ὄφις óphis = deutsch -> Schlange. Abschließend heißt es, dass der Antinoe in Mantineia ein Denkmal errichtet wurde.
Quellen und Literatur
Pausanias >>, Beschreibung Griechenlands 8,8,4; 8,9,5
Konrad Wernicke: Antinoe. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band I,2, Stuttgart 1894, Sp. 2438
Jakob Escher-Bürkli: Autonoe. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band II,2, Stuttgart 1896, Sp. 2606
Adolf Schirmer: Antinoë. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 1,1, Leipzig 1886, Sp. 379
Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie >> (Wilhelm Heinrich Roscher)
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