Butes (griechische Mythologie)
Sohn des Boreas
Butes hatte mit seinen Gefährten ein Problem:
Es gab keine Frauen
Butes (altgriechisch Βούτης Boútēs) in der griechischen Mythologie ist ein Thraker.
Beschrieben werden die Thraker als indoeuropäisches Volk der Antike. Der Balkan im Südosten von
Europa >> wird als das eigentliche Thrakien überliefert. Die Balkanhalbinsel ragt in das Mittelmeer und ist nach dem Balkangebirge benannt. Anmerkung zum Namen Butes (Boutes / Βούτης): In der griechischen Mythologie gibt es einige Gestalten mit dem Namen Butes. In diesem Beitrag geht es um den Butes, der als Sohn des Boreas überliefert wird. Das Wort Butes wird mit Ochsenhirt übersetzt.
Eltern
Die Eltern des Butes heißen
Boreas >> und Nymphe
Oreithyia >>.
Erzählung
Der Überlieferung nach, hatte Butes einen Stiefbruder mit dem Namen
Lykurg >>. Butes geriet mit seinem Stiefbruder in einen Streit. Daraufhin forderte Boreas (Vater des Butes) ihn auf, dass Land zu verlassen. Butes hatte einige Gefolgsleute, mit denen er auf die Insel Strongyle zog. Diese Insel wird heute
Naxos >> bezeichnet. Naxos ist eine griechische Insel, die der
Kykladen >> Inselgruppe angehört. Naxos ist die größte Insel der Kykladen und befindet sich im Ägäischen
Meer >>. Benannt wurde die Insel Naxos nach
Naxos >>. Butes hatte mit seinen Gefolgsleuten ein Problem: Es waren allesamt Männer und es gab keine Frauen. Er begab sich deshalb mit seinen Gefolgsleuten auf Raubzüge, um Frauen zu entführen. Schließlich kam Butes mit seinen Gefolgsleuten in
Thessalien >> an. Thessalien wird als historische Landschaft im Norden von Griechenland überliefert.
Dionysos
Butes raubte mit seinen Männern in Thessalien Frauen, die gerade ein Fest zu ehren des
Dionysos >> feierten. Solche Frauen werden
Weiber im Wahn >> bezeichnet oder auch stürmende
Thyiaden >>. Butes wollte eine Frau mit dem Namen Koronis rauben. Diese Koronis jedoch, flehte Dionysos um Beistand an. Daraufhin schlug Dionysos den Butes mit Wahnsinn (Dionysos ist nicht nur der Gott vom Wein, sondern auch der Gott vom Wahnsinn und der Ekstase). Im Wahn stürzte sich Butes in einen Brunnen und fand auf diese Weise seinen Tod.
Quelle und Literatur
Diodorus Siculus, Bibliotheke 5,50
Konrad Wernicke: Butes. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft. Band III,1, 1897, Sp. 1082
Richard Engelmann: Butes. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 1,1, Leipzig 1886, Sp. 837
Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie >> (Wilhelm Heinrich Roscher)
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