Maira (griechische Mythologie)
Hund des Ikarios aus Attika
Hundsstern Sirius
Maira (altgriechisch Μαῖρα Maíra) aus der griechischen Mythologie sorgt heute in der Astronomie als Stern Sirius (Hundsstern) für Schlagzeilen.
Überliefert wird Maira als Hund des Ikarios, dem Begründer des
Weinbaus >> in der Region
Attika >>.
Erzählung
Besonders wichtig in dieser Sage ist
Erigone >>, Tochter des Ikarios. Ikarios wurde von betrunkenen Bauern (manche Quellen berichten von Hirten) erschlagen. Daraufhin machte sich Erigone auf die Suche nach ihrem Vater. Unterstützt wurde Erigone bei dieser Suche vom Hund Maira. Maira fand den Leichnam des Ikarios, der unter einem Baum verscharrt war. Zuerst bestattete Erigone ihren Vater mit einem anständigen Begräbnis, danach erhängte sie sich. Der Hund Maira harrte auf dem Grab seines Herrn Ikarios aus, bis er starb.
Wie jeder bemerkt hat, waren jetzt alle tot.
Zeus >> setzte Ikarios, Erigone und Maira Denkmäler, indem er sie als Sterne an das Firmament versetzte. Aus Erigone wurde das Sternbild Jungfrau, aus Ikarios wurde das Sternbild Bärenhüter (Bootes) und der Hund Maira wurde zum Hundsstern Sirius.
Quellen und Literatur
Hyginus Mythographus, Fabulae 130
Nonnos von Panopolis, Dionysiaka 47,219–264
Adolf Schirmer: Maira. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 2,2, Leipzig 1897, Sp. 2285
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