Periphetes (griechische Mythologie)
1. Station des Theseus: Epidauros
Keulenschwinger
Periphetes (altgriechisch Περιφήτης Periphḗtēs) ist in der griechischen Mythologie ein Sohn des
Hephaistos >>.
Die Quellen berichten vom Namen Antikleia, was die Mutter des Periphetes betrifft. Die bekannteste Version der Sage vom Keulenschwinger Periphetes findet sich in Ovids Metamorphosen.
Ahnungslose Reisende
Es wird erzählt, dass Periphetes eine eiserne Keule hatte und daher auch der Keulenschwinger bezeichnet wird. Mit seiner eisernen Keule lauerte Periphetes ahnungslose Reisende auf, um sie auszurauben. Diese Reisenden befanden sich auf dem Weg zur Kultstätte Epidauros. Epidauros wird als bedeutsamste Kultstätte des
Asklepios >> und dessen Vater
Apollo >> überliefert.
Tod
Einst machte sich Theseus (Sohn der
Aithra >> und des
Aigeus >>) auf den Weg nach
Athen >>. Seine Reise startete in Troizen (siehe
Pittheus >>), seinem Geburtsort. Als erstes kam Theseus nach
Epidauros >>, wo er den Keulenschwinger Periphetes traf. Theseus forderte Periphetes zum Ringkampf heraus. In diesem Kampf fand Periphetes seinen Tod. Die eiserne Keule des Periphetes wurde danach zur bevorzugten Waffe des Theseus und zu dessen Markenzeichen. Theseus zog nun weiter und traf auf den Straßenräuber
Sinis >>.
Quellen und Literatur
Bibliotheke des Apollodor >> 3,217
Ovid, Metamorphosen >> 7,431–451
Otto Höfer: Periphetes. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 3,2, Leipzig 1909, Sp. 1973–1978
Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie >> (Wilhelm Heinrich Roscher)
Griechische Mythologie: Bücher / Literatur >>Die griechischen Götter besuchen >>