Lamos
Griechische Mythologie
Eponymer Heros von Lamia
Lamos (altgriechisch Λάμος Lámos, auch Λάμιος, Lamios) ist in der griechischen Mythologie der eponyme
Heros der malischen Stadt Lamia in Mittelgriechenland.
Heute ist Lamia (griechisch Λαμία) die Hauptstadt der Region Mittelgriechenland. Mittelgriechenland (griechisch Στερεά Ελλάδα Stereá Elláda, deutsch "Festlandsgriechenland") ist eine der 13 Regionen Griechenlands. Sie umfasst einen Teil des zentralgriechischen Festlands sowie die Inseln Euböa und Skyros. Die Malier (altgriechisch Μαλιεῖς) werden als altgriechischer Volksstamm überliefert. Demnach lebten die Malier in der Mündungsebene des
Spercheios >>. Stadt Lamia? Es gibt eine Gestalt mit dem Namen
Lamia >>. Von dieser Lamia leiten sich die
Lamien >> ab.
Erzählung
Die Eltern des Lamos heißen
Omphale >> und weiterhin
Herakles >>. Es wird von einem Halbbruder des Lamos mit dem Namen
Bargasos >> erzählt - und da wird
Barge >> als Mutter genannt. Einst soll Lamos seinen Halbbruder Bargasos vertrieben haben. Im Etymologicum magnum heißt Lamos Lamios. Das Etymologicum magnum (altgriechisch Ἐτυμολογικὸν μέγα Etymologikon mega, Abkürzung Etym. m.) ist ein alphabetisch geordnetes Sammelwerk von Wörtern bzw. Vokabeln der altgriechischen Sprache in Form eines Wörterbuchs. Entstanden sein soll das Etymologicum magnum um 1100.
Quellen
Apollonios von Aphrodisias bei Stephanos von
Byzanz >> s. v. Βάργασα (= FGrHist 740 F 2)
Stephanos von Byzanz s. v. Λάμια;
Ovid >>, Heroides 9,54; Diodor 4,31
Literatur
Hans von Geisau: Lamos. In: Der Kleine Pauly (KlP). Band 3, Stuttgart 1969, Sp. 467
Heinrich Wilhelm Stoll: Lamos. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 2,2, Leipzig 1897, Sp. 1822
Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie >> (Wilhelm Heinrich Roscher)
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