Erythras
Griechische Mythologie
Eponymer Heros vom Roten Meer
Erythras (altgriechisch Ἐρύθρας Erýthras) ist in der griechischen Mythologie der eponyme
Heros vom
Roten Meer.
Beschrieben wird das Rote Meer als ein schmales Nebenmeer vom Indischen Ozean. Die Länge vom Roten Meer beträgt 2.240 Kilometer, die tiefste Stelle vom Roten Meer ist 3.040 Meter tief. Das Rote Meer hat eine Fläche von 438.000 km². Die Namen vom Roten Meer: Altgriechisch Ἐρυθρὰ θάλασσα Erythrà Thálassa, übertragen Erythräisches Meer. Arabisch البحر الأحمر al-Bahr al-ahmar; hebräisch 'ים סוף Yam Suf; Tigrinya ቀይሕ ባሕሪ QeyH baHri; lateinisch Mare Rubrum, Mare Erythraeum sowie Sinus Arabicus -> "Arabischer Golf."
Mose
Einst wurde das Rote Meer von Mose geteilt (AT, 2. Buch [Exodus]: 13,17 – 14,31). Anmerkung: Ich war bei diesem Ereignis selber nicht dabei. Wer sich neben der griechischen Mythologie auch für die Geschichte des Mose interessiert:
Dokumentation
Dokumentation: Mose teilt das Rote Meer >>Erzählung
Erzählt wird, dass Erythras ein König der Antike war. Die Rede ist von einem Werk mit dem Namen "Über das Rote Meer." Agatharchides wird als Autor dieser Geschichte genannt. Überliefert wird Agatharchides als antiker griechischer Geschichtsschreiber und Geograph mit der Datierung * um 208 v. Chr.; † nach 132/131 v. Chr. Es heißt, dass Erythras ein Perser war.
Perses >> ist übrigens der Stammvater der Perser. Dem Erythras gingen seine Pferde durch, weil sie von einer Löwin verfolgt wurden. Die Pferde des Erythras schwammen auf eine Insel. Nun baute Erythras ein Floß, um seine Pferde wieder einzufangen. Auf der Insel angekommen, erfreute sich Erythras an dieser. Er gründete auf der Insel Siedlungen. Die umliegenden Inseln besiedelte Erythras ebenfalls. Es heißt nun, dass Erythras als erster Mensch das Rote Meer überquerte. Deshalb wurde das Rote Meer nach ihm benannt. Altgriechisch ἐρυθρός -> Erythros = deutsch -> rot (rote Blutkörperchen in der medizinischen Fachsprache = Erythrozyten). Altgriechisch Ἐρυθρὰ θάλασσα -> Erythra
thalassa >>. Der Name "Rotes Meer" wurde in fast allen Ländern übernommen.
Abschließend gibt es noch Spekulationen über das Grab des Erythras. Gemäß Strabon gab es einen großen Grabhügel. Auf dem Grabhügel des Erythras sollen Palmen gewachsen sein.
Quellen
Strabon, Geographika 16,5,20
Arrian, Indica 37,3
Curtius Rufus, Historiae Alexandri Magni Macedonis 8,9,14
Plinius der Ältere, Naturalis historia 6,28
Agatharchides, Über das Rote Meer 21a–23b
Literatur
Dieter Woelk: Agatharchides von Knidos. Über das Rote Meer. Übersetzung und Kommentar. Bamberg 1966, S. 94–99
Karl Tümpel: Erythras. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band VI,1, Stuttgart 1907, Sp. 592
Friedrich Adolf Voigt: Erythras. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 1,1, Leipzig 1886, Sp. 1384
Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie >> (Wilhelm Heinrich Roscher)
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