Eurybatos (griechische Mythologie)
Griechische Mythologie
Besiegte das Ungeheuer Sybaris
Eurybatos (altgriechisch Εὐρύβατος Eurýbatos) ist in der griechischen Mythologie ein Sohn des Euphemos.
Erzählt wird die Geschichte des Eurybatos in einer Verwandlungssage von Antoninus Liberalis. Überliefert wird Antoninus Liberalis als griechischer Schriftsteller und Mythograph mit der Datierung 2. Jahrhundert unserer Zeitrechnung.
Erzählung
Eurybatos hatte eines Tages eine Begegnung mit dem schönen Knaben Alkyoneus. Dieser Alkyoneus sollte dem Ungeheuer
Sybaris geopfert werden. Das Untier Sybaris verschlang Mensch und Vieh und verwüstete regelmäßig die gesamte Umgebung von
Delphi >>. Die Opferung des Alkyoneus sollte die Bestie Sybaris besänftigen. Sybatos wird als junger und unerschrockener Mann beschrieben, der Mitleid mit dem Knaben Alkyoneus hatte. Die Höhle der Bestie Sybaris befand sich im Berg Kirphis. Anstelle von Alkyoneus ließ sich nun Sybatos dorthin führen. Sybatos kämpfte gegen Sybaris und besiegte dieses Ungeheuer, indem er es von einem Felsen in die Tiefe stürzte. An der Stelle, wo das Ungeheuer Sybaris aufschlug, entsprang eine Quelle. Diese Quelle erhielt den Namen Sybaris. Außerdem soll es in der Antike im Süden von
Italien >> eine Stadt mit dem Namen Sybaris gegeben haben. Auch hier wird das Ungeheuer Sybaris als Namensgeber genannt.
Quelle
Nikandros bei Antoninus Liberalis, Metamorphosen 8
Literatur
Ulrich Hoefer: Eurybatos. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band VI,1, Stuttgart 1907, Sp. 1319
Wilhelm Heinrich Roscher: Eurybatos. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 1,1, Leipzig 1886, Sp. 1420
Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie >> (Wilhelm Heinrich Roscher)
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