Zephyr / Zephyros
Griechische Mythologie
Gott vom Westwind
Zephyr (auch
Zephyros oder Zephyrus, altgriechisch Ζέφυρος Zéphyros) ist der Gott vom milden
Westwind in der griechischen Mythologie.
Zephyr wird auch der "vom Berge Kommende" bezeichnet. Der milde Westwind Zephyr ist ein Bote vom Frühling.
Eltern
Zephyr gehört zu den Windgöttern, die Anemoi bezeichnet werden.
Eos >> ist die Mutter aller Windgötter und somit auch des Zephyr. Der Titan der Abenddämmerung heißt
Astraios >>. Astraios ist der Vater des Zephyr.
Geschwister
Berichtet wird von mehreren Brüdern des Zephyr, Beispiele:
Notos >> (Südwind)
Euros >> (Ostwind)
Boreas >> (Nordwind)
Kaikias >> (Nordostwind)
Lips >> (Südwestwind).
Wenn man genauer recherchiert, ist auch
Eosphoros / Phosphoros >> ein Bruder des Zephyr (gleiche Eltern).
Xanthos und Balios
Erzählt wird, dass Zephyr der Vater der beiden Pferde
Xanthos und Balios >> ist. Dabei handelt es sich um die unsterblichen Rösser des
Achilleus >>. Zephyr soll demnach eine sexuelle Beziehung mit der Harpyie Podarge (
Harpyien >>) gehabt haben. Es werden durchaus einige Nachkommen des Zephyr überliefert, interessant ist beispielsweise der Mythos über
Karpos >>.
Hyakinthos
Hyakinthos >> (Sohn der
Klio >> oder der
Diomede >>, Gattin des
Amyklas >>) war ein Geliebter des
Apollo >> und des Zephyr. Apollo und Zephyr sind daher bisexuelle Götter. Hyakinthos wurde von Zephyr getötet. Zephyr war nämlich eifersüchtig auf Apollo.
Quellen
Hesiod >>, Theogonie 378–380; 869–871
Homer >>, Ilias 16,150
Ovid >>, Fasti 5,195–212
Nonnos, Dionysiaka 47,340
Alkaios, Fragment 8 D
Quintus von Smyrna 4,569
Apuleius, Metamorphosen 4,35; 5,4
Flavius Philostratos, Imagines 1,24
Literatur
Benjamin Hederich: Gründliches Mythologisches Lexikon. Reprographischer Nachdruck der Ausgabe Leipzig, Gleditsch 1770 der Fürstlich Fürstenbergischen Hofbibliothek zu Donaueschingen. Wissensch. BG., Darmstadt 1996, ISBN 3-534-13053-7
Sven Rausch: Zephyros. In: Der Neue Pauly. Brill Online, Leiden 2005
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