Ioniden (griechische Mythologie)
Nymphen (Najaden) des Flusses Kytheros
Die Ioniden (altgriechisch Ἰωνίδες Iōnídes) sind vier
Nymphen >> in der griechischen Mythologie. Es handelt sich um
Najaden >> vom Fluss Kytheros.
Fluss Kytheros
Heute gibt es den Fluss Kytheros (altgriechisch Κύθηρος, auch Κυθήριος Kytherios) nicht mehr. Es heißt, dass sich dieser Fluss in der Antike in der Landschaft
Elis >> auf der
Peloponnes >> befand. Berichtet wird von einem antiken Ort mit dem Namen Herakleia. Es wird erzählt, dass der Fluss Kytheros dort in den
Alpheios >> mündete.
Pausanias >> (Reisen in Griechenland 6, 22, 7) erzählt von einer Quelle, die den Fluss Kytheros gespeist hat. An dieser Quelle befand sich demnach ein Heiligtum der Ioniden. Die vier Ioniden heißen Kalliphaeia, Synallasis, Pegaia und Iasis. Es handelt sich bei den Ioniden übrigens um Halbgöttinnen, die zwingend auf ihr Gewässer angewiesen sind. Da es den Fluss Kytheros heute nicht mehr gibt, leben auch die Ioniden nicht mehr. Gewässernymphen sterben, wenn ihr Gewässer austrocknet.
Eindeutig heißt es, dass das Quellwasser vom Fluss Kytheros heilende Wirkung hatte. Strabon (8, 3, 32) ergänzt, dass das Wasser vom kompletten Fluss Krankheiten heilen konnte. Benannt wurden die Ioniden-Nymphen nach einer Gestalt mit dem Namen Ion. Dabei handelt es sich um einen Koloniegründer aus
Attika >>.
Literatur
Heinrich Wilhelm Stoll: Ionides. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 2,1, Leipzig 1894, Sp. 292
Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie >> (Wilhelm Heinrich Roscher)
Die griechischen Götter besuchen >>