Chios (griechische Mythologie)
Sohn des Poseidon
Eponymer Heros der Insel Chios
Chios (altgriechisch Χίος Chíos) ist in der griechischen Mythologie der Namensgeber der Insel
Chios >>.
Namensgeber von einer sozialen Gruppe, eines Stammes, eines Volkes, einer Stadt, einer Insel oder eines Gebirges werden in der Altertumswissenschaft eponyme Heroen bezeichnet. Chios wird somit auch als eponymer Heros überliefert. Altgriechisch Ἐπώνυμος, Eponymos = deutsch -> Namensgeber.
Eltern
Berichtet wird, dass
Poseidon >> einst die Insel Chios besuchte - und zwar zu einem Zeitpunkt, als diese noch nicht bewohnt war. Mit einer
Nymphe >> zeugte Poseidon den Chios. Bei der Geburt des Chios setzte Schneefall ein. Altgriechisch Χίον, Chios = deutsch -> Schnee. Mit einer anderen Nymphe von Chios zeugte Poseidon zwei weitere Söhne, nämlich
Agelos >> und überdies
Melas >>.
Oinopion
Einige Zeit später kam
Oinopion >> mit seinen Söhnen nach Chios und wurde dort König.
Quelle und Literatur
Pausanias >> 7,4,8
Jakob Escher-Bürkli: Chios. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band III,2, Stuttgart 1899, Sp. 2298–2301
Heinrich Wilhelm Stoll: Chios. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 1,1, Leipzig 1886, Sp. 896
Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie >> (Wilhelm Heinrich Roscher)
Griechische Mythologie: Bücher / Literatur >>Die griechischen Götter besuchen >>