Poseidon
Griechische Mythologie
Olympischer Gott (Herrscher) der Meere
Poseidon (altgriechisch Ποσειδῶν Poseidṓn, römisch Neptun) in der griechischen Mythologie ist der machtvolle olympische Meeresgott. Neben Neptun gibt es auch den Namen Nethuns, dabei handelt es sich um einen Gott der
Etrusker >>. Poseidon, Neptun und Nethuns sind identisch.
Für Seefahrer stellt Poseidon eine riesige Gefahr dar.
Eltern
Die Mutter des Poseidon heißt
Rhea >> und der Vater
Kronos >>.
ZeusZeus >> ist der Boss im Olymp und Bruder des Poseidon.
Weitere GeschwisterNeben Zeus hat Poseidon weitere Geschwister, nämlich:
Hades >>Hestia >>Hera >>Demeter >>WohnsitzPoseidon ist ein olympischer Gott und hat seinen 1. Wohnsitz im
olympischen Gebirge >>. Es gibt viele weitere (Zweit-) Wohnsitze des Poseidon, die sich im
Meer >> befinden.
Dreizack
Der
Dreizack >> ist das hauptsächliche Markenzeichen des Poseidon. Für Seefahrer ist dieser Dreizack wirklich gefährlich, weil Poseidon meist schlechte Laune hat. Mit dem Dreizack kann Poseidon das Meer in die
Hölle >> verwandeln, was er auch häufig macht. Viele Seefahrer fanden bereits ihren Tod, nur weil Poseidon schlechte Laune hatte.
PS: Einst unterstützte Poseidon seinen Bruder Zeus bei der Ausrottung der Menschheit mittels
Sintflut >>. Mit seinem Dreizack durchstieß Poseidon die Schutzdämme, durch die sich manche Menschen retten wollten.
Ausnahme: Gute LauneVorab: Poseidon hat selten gute Laune! Warum hat Poseidon meistens schlechte Laune? Mit einer Sicherheit von 100% lässt sich das nicht klären, aber eine Spekulation ist möglich: Als Baby wurde Poseidon von seinem Vater Kronos aufgefressen. Vielleicht hat Poseidon dadurch einen psychischen Schaden erlitten. Auf der Grundlage meiner psychologischen Untersuchungen, ist Poseidon ein Psychopath (Menschen-Massen-Mörder -> kein Wunder, dass die Menschen so gottesfürchtig sind und ständig beten). "Der Erderschütterer" ist in diesem Zusammenhang ein Beiname des Poseidon. Falls Poseidon ausnahmsweise gute Laune hat, erschafft er neue Inseln und lässt die See schiffbar.
Pferde und Möwen
Pferde sind dem Poseidon heilig, Hippios ist deshalb ein Beiname dieses machtvollen Gottes. Diesbezüglich wird geschildert, dass Poseidon der Vater vom Wunderpferd
Areion >> ist. Ebenfalls wird Poseidon als Vater vom geflügelten Pferd
Pegasos >> überliefert. Man sagt, dass Poseidon die gewöhnlichen Pferde aus den Wellen / Schäumen der Meere erschuf. Neben Pferden werden dem Poseidon auch Möwen zugeordnet. Symbolisch steht die Möwe für die Freiheit der See, darüber hinaus können Möwen auch Botschaften übermitteln, da sie das Meer und das Land überqueren können.
PS: Möglicherweise ist Poseidon der Vater der
Aloiden >>. Desweiteren wird Poseidon als Vater des
Triton >> überliefert, wobei
Amphitrite >> die Mutter ist. Manche Quellen berichten, dass
Proteus >> ein Sohn des Poseidon ist.
Streitwagen
Es heißt, dass Poseidon (im Meer) einen Streitwagen hat. Dieser Streitwagen wird von riesigen
Hippokampen >> (Seepferden) gezogen.
Ohne Ende Nachkommen
Poseidon hat Nachkommen ohne Ende. Eine Liste aller Nachkommen des Poseidon wäre nahezu unendlich lang. Ein paar Beispiele für besonders berühmte Nachkommen des Poseidon:
Belos >>Agenor >>Lamia >>Lelex >>Busiris >>Poseidon steht im Zusammenhang mit der
Gründungslegende von Atlantis >>. Es gibt auch ein konkretes Wunder des Poseidon, nämlich den
kretischen Stier >>.
Quellen
Hesiod, Theogonie >> Herodot, Historien >> 8,55
Berühmt ist Poseidon auch im Zusammenhang mit der Odyssee und seinem Sohn
Polyphem >>, siehe dazu
Homer, Odyssee >> 3,5–9
Literatur
Ernst Wüst: Poseidon. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band XXII,1, Stuttgart 1953, Sp. 446–557
Sabine Szidat: Poseidon als Erderschütterer. Hieronymus, München 2001, ISBN 3-89791-239-2
Erika Simon: Poseidon. In: Lexicon Iconographicum Mythologiae Classicae (LIMC). Band VII, Zürich/München 1994, S. 446–479
Fritz Schachermeyr: Poseidon und die Entstehung des griechischen Götterglaubens. Lehnen, München 1950
Walter Pötscher: Poseidon. In: Der Kleine Pauly (KlP). Band 4, Stuttgart 1972, Sp. 1076–1079
Ines Lauffer: Poseidon. In: Maria Moog-Grünewald (Hrsg.): Mythenrezeption. Die antike Mythologie in Literatur, Musik und Kunst von den Anfängen bis zur Gegenwart (= Der Neue Pauly. Supplemente. Band 5). Metzler, Stuttgart/Weimar 2008, ISBN 978-3-476-02032-1, S. 600–604
Ursula Heimberg: Das Bild des Poseidon in der griechischen Vasenmalerei. Oberkirch, Freiburg 1968
Heinrich Bulle: Poseidon. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 3,2, Leipzig 1909, Sp. 2788–2898
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