Dreizack
Griechische Mythologie
Göttliche Waffe des Poseidon, aber auch der Menschen
Der
Dreizack (altgriechisch Thrinakíe, lateinisch fuscina tridens, englisch trident) ist in der griechischen Mythologie (in erster Linie) die
Waffe des
Poseidon >>.
Es werden neben Poseidon weitere Meeresgötter mit dem Dreizack kombiniert, beispielsweise
Triton >>.
Waffe in der Antike
Es heißt, dass in der Antike der Dreizack auch von Menschen genutzt wurde - und zwar als Stichwaffe, die zum Angriff und zur Verteidigung diente. Weiterhin wird der Dreizack als Jagdwaffe der Antike beschrieben.
Beschaffenheit
Der Dreizack besteht aus einer gabelförmigen Spitze mit drei Schneiden (Waffe) oder drei Widerhaken (Jagd, z. B. Fische). Die Länge vom Dreizack ist nicht genormt und kann somit variieren. Befestigt ist der Dreizack an einem hölzernen Stab.
Geschichte
Die Geschichte lautet so, dass es in der Antike einst Gladiatoren gab. Es wird eine leicht bewaffnete Art von Gladiatoren überliefert - und zwar mit dem Namen Retiariers (Netzkämpfer). Die Gladiatorenklasse "Retiariers" war demnach mit dem Dreizack und einem Fangnetz ausgestattet. Berichtet wird, dass der Dreizack im ausgehenden Mittelalter ebenfalls als Waffe genutzt wurde (Kriegssichel / Kriegssense). Der Dreizack wird als Waffe in sehr vielen Kulturen beschrieben. Beispiele, wo der Dreizack ebenfalls als Waffe eingesetzt worden sein soll: Burma, Indonesien, Indien, Korea und Iran.
Christentum
Im Christentum wurde der Dreizack ein Symbol des Teufels.
Hinduismus
Der Hauptgott im Hinduismus heißt Shiva. Die Gottheit Shiva ist im Hinduismus mit dem Dreizack ausgerüstet. Es gibt weitere (indische) Gottheiten (Durga und Mariyamman), die den Dreizack tragen.
Eskimos
Berichtet wird, dass Eskimos noch heute den Dreizack als Jagdwaffe (Fischerei) benutzen. Was
Europa >> betrifft, wird ein historischer Dreizack mit dem Namen Aalgabel überliefert. Diese Aalgabel wurde zum Fischfang eingesetzt. Erzählt wird weiterhin von modernen Harpunen, ausgestattet mit einem Dreizack aus Stahl.
Materialien
Ursprünglich soll der Dreizack aus den Materialien Horn, Elfenbein oder Knochen bestanden haben.
Literatur über Waffenkunde / Kriegswaffen
Auguste Demmin: Die Kriegswaffen in ihren geschichtlichen Entwicklungen von den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart: eine Encyklopädie der Waffenkunde. P. Friesehahn, Leipzig 1893
Griechische Mythologie: Bücher / Literatur >>Die griechischen Götter besuchen >>