Phyllis (griechische Mythologie)
Gemahlin des Demophon
Phyllis verwandelte sich in einen blattlosen Mandelbaum
Phyllis (altgriechisch Φυλλίς phullís = deutsch -> Blatt, Laub, Blütenblatt) ist in der griechischen Mythologie die Tochter von einem thrakischen König.
Wer nun wirklich der Vater der Phyllis war, erscheint unklar. Entweder der thrakische
König Sithon >> oder dessen Nachfolger Klitus.
Erzählung
Nach dem
Krieg um Troja >> machte sich
Demophon >> auf die Heimreise. Station machte er in Thrakien, wo er sich in Phyllis verliebte und sie ehelichte. Danach zog Demophon weiter in seine Heimat
Athen >>. Demophon hatte seiner Geliebten Phyllis versprochen, zurückzukehren. Lange Zeit wartete Phyllis vergeblich und die Rückkehr ihres Geliebten Demophon. Schließlich nahm sich die verzweifelte Phyllis ihr Leben. Nach ihrem Tod wurde Phyllis in einen blattlosen Mandelbaum verwandelt. Nun kam Demophon doch noch vorbei und umarmte diesen blattlosen Mandelbaum, der daraufhin Blätter trieb.
Der Mandelbaum (Prunus dulcis) ist eine Pflanzenart der Gattung Prunus in der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Seine Samen, die Mandeln, auch Mandelkerne genannt, werden als Nahrungsmittel und Kosmetikum genutzt. Der Mythos der Phyllis ist der Inhalt des zweiten Briefes von
Ovids >> Heroides. Die Heroides bzw. Epistulae Heroidum ("Heldinnen" bzw. "Briefe von Heldinnen") gelten neben den Amores und der verlorenen Tragödie
Medea >> als Frühwerk des römischen Dichters Publius Ovidius Naso. Es handelt sich dabei um fiktive Briefe von mythischen Frauen an ihre abwesenden Männer. Abschließend wird noch von Hirtengedichten berichtet. Phyllis soll in diesen Gedichten als Name für liebeskranke Schäferinnen genutzt worden sein.
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