Kaineus (griechische Mythologie)
Zunächst TOCHTER des Elatos (Kainis)
Aus dem Mädchen Kainis wurde der unverwundbare Kaineus
Kaineus (altgriechisch Καινεύς Kaineús, von καινόειν kainóein = deutsch -> neugestalten) ist in der griechischen Mythologie ein unverwundbarer Mann vom Volk der
Lapithen >>.
Erzählung
Kaineus wurde als Mädchen mit dem Namen Kainis (lateinisch Caenis) geboren. Was den Vater vom Mädchen Kainis betrifft, wird von einem Fürsten mit dem Namen
Elatos >> erzählt. Einst wurde das Mädchen Kainis von
Poseidon >> vergewaltigt. Nach dieser Vergewaltigung bat Kainis Poseidon, sie in einen hässlichen, unverwundbaren und starken Mann zu verwandeln, damit soetwas nie wieder passieren kann. Poseidon entsprach dieser Bitte und verwandelte das Mädchen Kainis in den unverwundbaren Lapithen Kaineus.
Kaineus war jetzt unverwundbar, jedoch nicht unsterblich. Es kam irgendwann zu einem Kampf der Lapithen gegen die Kentauren (Mischwesen zwischen Mensch und Pferd, siehe
Ixion >> als Stammvater der Kentauren). In dieser Schlacht wurde Kaineus unter einem Baumstamm begraben und von diesem erdrückt. Es wird abschließend von einem Sohn des Kaineus mit dem Namen
Koronos >> berichtet.
Quellen und Literatur
Ovid >>, Metamorphosen 12,171–209; 12,459–531
Homer >>, Ilias 1,264
Apollonios von
Rhodos >>, Argonautika 1,57
Bibliotheke des Apollodor >> 1,112
Hans von Geisau: Kaineus. In: Der Kleine Pauly (KlP). Band 3, Stuttgart 1969, Sp. 47
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