Erebos
Griechische Mythologie
Gott der Finsternis
Erebos (altgriechisch Ἔρεβος Érebos = deutsch -> ‚Dunkelheit, Schatten') ist der Gott der
Finsternis in der griechischen Mythologie.
Unterschieden wird zwischen Finsternis und Nacht. Die Nacht wird von der
Nyx >> personifiziert.
Schöpfung
Erebos steht im Zusammenhang mit der Schöpfung. Er gehört somit zu den Göttern der ersten Stunde.
GaiaGaia >> hat aus dem
Chaos >> heraus die Schöpfung in Gang gesetzt. Heute kann sich niemand vorstellen, wie extrem blitzschnell alles vonstatten ging. Nahezu zeitgleich sind weitere Götter der Schöpfung entstanden, auch Erebos ist quasi sofort entstanden bzw. wurde sofort von Gaia geboren.
Geschwister
Der Gott der Finsternis - Erebos - hat mehrere Geschwister in der Unterwelt, die ebenso Teil der Schöpfung sind. Die Göttin der Nacht - Nyx - ist eine Schwester des Erebos.
Tartaros >> ist ein Bruder der Finsternis Erebos. In der Theogonie des Hesiod wird auch
Eros >> (begehrliche Liebe) als Bruder des Erebos aufgeführt.
Nachkommen
Göttin Nyx und Gott Erebos taten sich zusammen und erschufen
Hemera >> (Göttin des Tages) und
Aither >> (Gott der Luft und des Lichts vom oberen Himmel). Überdies wird überliefert, dass Erebos der Vater vom berühmten
Fährmann Charon >> ist. Bei der Schöpfung war ich selber als Augenzeuge nicht zugegen. Manche Autoren nennen Erebos noch in anderen Zusammenhängen. Es ist unklar, inwieweit Erebos an weiteren Ereignissen beteiligt ist. Möglicherweise ist Erebos der Vater der
Nemesis >>. Die Finsternis spielt im Mythos der
Sophia >> eine bedeutsame Rolle.
Quellen
Hesiod >>, Theogonie 116–124
Hyginus, Fabulae Prefatio
Literatur
Otto Waser: Erebos. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band VI,1, Stuttgart 1907, Sp. 403
Ludwig von Sybel: Erebos. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 1,1, Leipzig 1886, Sp. 1296
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