Kentaur Bianor
Griechische Mythologie
Mischwesen zwischen Pferd und Mensch
Bianor (altgriechisch Βιάνωρ Biánōr) ist in der griechischen Mythologie ein
Kentaur (
Mischwesen zwischen
Mensch und
Pferd). Die Abstammung der Kentauren wird zurückgeführt auf
Ixion >>. Was die Genealogie der Kentauren betrifft, gibt es eine Ausnahme. Der Weltberühmte
Cheiron >> stammt nicht von Ixion ab. Berichtet wird von der berühmten Kentauromachie. Dabei handelt es sich um den Kampf der Kentauren gegen die
Lapithen >>. Dieser Kampf fand im Rahmen der
Hochzeit >> zwischen dem
Peirithoos >> und der
Hippodameia >> statt. Ausgelöst wurde die Kentauromachie von
Eurytion >>.
Tod
Getötet wurde der Kentaur Bianor von Theseus (Sohn der
Aithra >> und des
Aigeus >>). Es wird erzählt, dass Theseus Bianor mit seinem Streitkolben aus Eichenholz erschlug. Zuvor hatte sich Theseus auf den Rücken des Bianor geschwungen. In
Ovids Metamorphosen >> (12,345–349) wird dies wie folgt beschrieben, Zitat: "Auf den Rücken des hohen Bianor schwingt er sich, der nur sich, sonst keinen zu tragen gewohnt war, stemmt in die Rippen das Knie und zerrt nach hinten das Haupthaar, das mit der Linken er packt, und zerschlägt mit dem knotigen Holze ihm das Gesicht und den drohenden Mund und die knochigen Schläfen."
Literatur
Georg Knaack: Bianor. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band III,1, Stuttgart 1897, Sp. 381
August Schultz: Bianor. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 1,1, Leipzig 1886, Sp. 785
Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie >> (Wilhelm Heinrich Roscher)
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