Diomos (griechische Mythologie)
Sohn des Kolyttos
Eromenos des Herakles
Diomos (altgriechisch Δίομος Díomos) ist in der griechischen Mythologie ein Sohn des
Kolyttos >>.
Erzählung
Im Hause des Kolyttos traf einst
Herakles >> ein. Der Heros wurde gastfreundlich aufgenommen und gewann Diomos lieb. Diomos wurde der Eromenos (jugendliche Geliebte) des Herakles. Nach dem Tode des Herakles und seiner Vergöttlichung (Apotheose) opferte Diomos ihm auf dem väterlichen Herd. Es ist dabei jedoch etwas schief gelaufen, weil das Opferfleisch von einem weißen Hund davongetragen wurde.
Nach diesem peinlichen Zwischenfall erhielt Diomos eine Empfehlung von einem
Orakel >>: Diomos möge an der Stelle einen Altar errichten, wo der Hund seine Beute fallengelassen hatte. Diomos befolgte den Rat vom Orakel und seitdem wurden an dieser Stelle (Herakles Kynósarges) Spiele ausgerichtet. Dies geschah im Rahmen eines Festes mit der Bezeichnung Diomiás. Später wurde dort das Gymnasion Kynosarges gebaut (κύων kýōn, gen. κυνός kynós = deutsch -> ‚Hund‘)
Stadtteil Diomeia
Es wird erzählt, dass es in der Antike in
Athen >> einen Stadtteil mit dem Namen Diomeia gab. Benannt wurde dieser Stadtteil nach Diomos.
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