Pteleon
Griechische Mythologie
Eponymer Heros vom Ulmendorf Ptelea
Pteleon (altgriechisch Πτελέον Pteléon) ist in der griechischen Mythologie der eponyme (namensgebende)
Heros vom Ulmendorf
Ptelea in
Attika >> (altgriechisch πτελέα pteléa = deutsch -> ‚Ulme‘).
Ulme
In Mitteleuropa gibt es drei Ulmen-Arten: Flatterulme, Feldulme und Bergulme. Es handelt sich bei diesen Ulmen-Arten um sommergrüne (laubabwerfende) Bäume mit wuchshöhen von bis zu 35 Metern. Berichtet wird von einem Ulmensplintkäfer, der eine aus Ostasien eingeschleppte Pilzerkrankung überträgt. In diesem Zusammenhang wird von einem Ulmensterben gesprochen. Davon betroffen sind vor allem die Feldulme und Bergulme.
Kephalos
Einst hatte
Kephalos >> die Gestalt des Pteleon angenommen. Die Fähigkeit der Gestaltwandlung hatte Kephalos von
Eos >> verliehen bekommen. In der Gestalt des Pteleon verführte Kephalos seine eigene Gemahlin Prokris (Treue-Test, den Prokris nicht bestanden hatte). Für die Verführung machte Kephalos (in der Gestalt den Pteleon) der Prokris ein goldenes Stirnband zum Geschenk. Es heißt, dass Prokis daraufhin beleidigt war und zu
König Minos >> auf die Insel
Kreta >> floh.
Quellen
Bibliotheke des Apollodor >> 3,15,1
Tzetzes, Chiliades 1,544
Literatur
Karl Kerényi: Die Mythologie der Griechen. Bd. II, S. 229, ISBN 3-423-01346-X
Otto Höfer: Pteleon. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 3,2, Leipzig 1909, Sp. 3259
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