Sinope
Griechische Mythologie
Kluge Najade (überlistete Zeus)
Sinope (altgriechisch Σινώπη Sinṓpē) ist in der griechischen Mythologie eine Najade von bemerkenswerter Schönheit.
Najaden >> sind Nymphen (Halbgöttinnen) mit der Aufgabe, über Seen, Teiche, Bäche, Flüsse, Quellen und Sümpfe zu wachen.
Eltern
Der Vater der Sinope heißt
Asopos >> und die Mutter Metope. Metope ist eine Quellnymphe aus dem Gebiet des
Stymphalos >>. Stymphalos ist der Name von einem Ort im Nordosten der
Peloponnes >>. Heute wird dieser Ort Stymfalia bezeichnet.
Zeus
Zeus >> hatte ein Auge auf die wunderschöne Sinope geworfen. Unbedingt wollte Zeus Sex mit der Sinope haben - und deshalb stellte er ihr nach. Sinope ergriff die Flucht vor Zeus. Sie war leichtfüßig und genauso schnell wie Zeus. Es startete eine Jagd - und Zeus jagte Sinope um die halbe Welt. Irgendwann ging der Sinope die Puste aus und Zeus holte sie ein. Nun wandte Sinope eine List an. Sie bat Zeus um einen Wunsch. Zeus war blind vor Geilheit und willigte ein. Was wünschte sich Sinope von Zeus? Sinope bat Zeus darum, auf ewig Jungfrau bleiben zu dürfen. Zeus war gezwungen, sich an sein Wort zu halten und musste deshalb von Sinope seine Finger lassen. Es heißt, dass Zeus dabei sehr wütend war - wahrscheinlich auf sich selber, so dumm gewesen zu sein.
An der Stelle, wo Zeus Sinope einholte wurde eine Stadt gegründet. Diese Stadt erhielt den Namen Sinope. Heute heißt diese Stadt Sinop. Sinop ist eine Hafenstadt und ein Badeort am Schwarzen
Meer >> in der türkischen Provinz Sinop. Die Provinz Sinop befindet sich im Norden von Anatolien.
Literatur
Otto Höfer: Sinope. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 4, Leipzig 1915, Sp. 946–948
Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie >> (Wilhelm Heinrich Roscher)
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