Meles (griechische Mythologie)
Junger Mann aus Athen
Meles wies die Liebe des Timagoras zurück
Meles (altgriechisch Μέλης Mélēs) ist in der griechischen Mythologie ein junger Mann aus
Athen >>.
Erzählung
Ich erzähle die Geschichte des Meles nach der Version von Pausanias. Demnach verliebte sich der Metöke Timagoras in den Jüngling Meles. Metöken (altgriechisch μέτοικος métoikos = deutsch -> ‚Ansiedler‘) werden als dauerhaft in einer Stadt lebende Fremde beschrieben, dabei geht es um das Griechenland der Antike. In erster Linie werden diese Metöken mit dem antiken Athen kombiniert. Metöken besaßen kein lokales Bürgerrecht und hatten deshalb keine politischen Mitwirkungsrechte.
Meles wies die Liebe des Timagoras zurück und forderte ihn hochmütig auf, sich vom höchsten Felsen der
Akropolis >> zu stürzen (Hochmut, siehe
Hybris >>). Timagoras gehorchte der Aufforderung des Meles und stürzte sich in den Tod. Daraufhin wurde Meles von Reue geplagt und folgte Timagoras in den Tod. Es gibt einen Sohn der
Aphrodite >> und des
Ares >> mit dem Namen Anteros. Anteros ist der Rächer verschmähter Liebe. In Athen wurde Anteros an einem Altar verehrt. Die Metöken der Stadt Athen nahmen an, dass dies an der Geschichte von Timagoras und Meles lag.
Quelle und Literatur
Pausanias >> 1,30,1
Hans von Geisau: Meles. In: Der Kleine Pauly (KlP). Band 3, Stuttgart 1969, Sp. 1171
Heinrich Wilhelm Stoll: Meles. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 2,2, Leipzig 1897, Sp. 2626
Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie >> (Wilhelm Heinrich Roscher)
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