Chelidon (Mythologie): Eponyme Heroine (Gebirge)

Chelidon

Griechische Mythologie
Eponyme Heroine

Chelidon (altgriechisch Χελιδών Chelidón = deutsch -> „Schwalbe“) ist in der griechischen Mythologie die Namensgeberin (eponyme Heroine) vom Gebirgsmassiv Chelidon. In der antiken Geographie befand sich dieses Gebirgsmassiv zwischen Lykien >> und Pamphylien an der Südküste der heutigen Türkei. Dieses Gebirgsmassiv heißt heute Markiz Dağ. Dem heutigen Gebirgsmassiv Markiz Dağ ist ein Kap vorgelagert mit der Bezeichnung Yardımcı Burnu, auch Gelidonya Burnu. Die antike Bezeichnung von diesem Kap lautet Chelidonion, ebenfalls benannt nach der Chelidon. Es handelt sich bei diesem Kap um die Markierung vom westlichsten Punkt des Golfs von Antalya. Vor dem Kap liegen Inseln mit der heutigen Bezeichnung Beş Adalar, die beiden Inseln heißen Korydela und Melanippeia. Die antike Bezeichnung dieser Inseln lautet Chelidonische Inseln.

Vater

Der Vater der Chelidon heißt Pandareos. Man munkelt, dass Pandareos einer der Urväter der Menschheit war. In der griechischen Mythologie wird von mehreren Menschheiten berichtet. Die Menschheit vor der Sintflut >> beispielsweise war eine komplett andere als die heutige Menschheit. Es erscheint daher unklar, welche Art von Menschheit mit dem Hinweis einer der Urväter der Menschheit gemeint ist.

Quellen

Titus Livius 33,41

Plinius der Ältere Naturalis historia 5,33

Strabon Geographika 520, 651, 666

Stephanos von Byzanz >> s. v. Χελιδόνιοι

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