Geist Gello
Griechische Mythologie
Gello tötet Schwangere, Kleinkinder und Jungfrauen
Gello in der griechischen Mythologie ist ein
Geist. Wie lautet das Hobby vom Geist Gello? Gello tötet Schwangere, Kinder und Jungfrauen.
Der Geist Gello soll einem ledig gestorbenen Mädchen entsprungen sein. In altgriechischer Schreibweise sieht das Wort Gello so aus: Γελλώ = Gellṓ. "Ich lache" macht der Google Übersetzer daraus. Lacht Gello etwa darüber, wenn sie Schwangere, Jungfrauen und Kleinkinder tötet?
Lamia
Lamia >> tötet ebenfalls Kinder und weist daher Ähnlichkeiten mit dem Geist Gello auf.
Mormo >> ist ein weibliches Gespenst. Dem Gespenst Mormo wird nachgesagt - wie Lamia und Gello ebenfalls - Kinder zu verschlingen / töten.
Warum tötet Gello?
Es ist unklar, warum genau Gello tötet. Gello ist als Geist im Diesseits gefangen und kann nicht den Übergang ins Jenseits vollziehen. Vielleicht handelt es sich um eine Art Frust, weshalb der Geist Gello ständig Jungfrauen, Schwangere und Kleinkinder tötet.
Sind alle Geister böse?Es gibt keinen Zweifel daran, dass Geist Gello böse ist. Dabei stellt sich die Frage, ob alle Geister bösartig sind - und.....
Was ist ein Geist?
Das Wort Geist ist altgriechischer Herkunft: πνεῦμα pneuma, νοῦς nous und auch ψυχή = deutsch -> Psyche. Ein Geist ist ein feinstoffliches (immaterielles) Wesen mit übernatürlichen (jedoch begrenzten) Fähigkeiten. Gespenster haben sich bewusst entschieden, in dieser Materie Welt zu bleiben. Manchmal werden Gespenster auch spukende Totengeister bezeichnet. Geister hingegen wandeln zwischen den Welten - und können nicht endgültig die Welt der Materie verlassen. Geister fungieren in vielfacher Hinsicht, beispielsweise auch für Totenbeschwörung. Dabei ist
Hekate >> die Göttin der Nekromantie. Geister entspringen Toten, die nicht korrekt bestattet wurden. Es gibt natürlich viele bösartige Geister, wie am Beispiel Geist Gello unzweifelhaft erkennbar ist. Gleichzeitig gibt es jedoch auch Geister, die nicht böswillig sind. Dabei sind Naturgeister als Schutzgeister in erster Linie zu nennen.
Sappho
Beschrieben wird Sappho als antike griechische Dichterin mit der Datierung * zwischen 630 und 612 v. Chr.; † um 570 v. Chr. Sie gilt als wichtigste griechische Lyrikerin des klassischen Altertums. Erstmalig taucht der Geist Gello bei Sappho auf (Fragment 178 L.P. = 168 V).
Literatur
D. R. West: Gello and Lamia: Two Hellenic Daemons of Semitic Origin. In: Ugarit-Forschungen. Band 23, 1991, S. 361–368
Heinrich Wilhelm Stoll: Gello. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 1,2, Leipzig 1890, Sp. 1610
Franz Richter: Strigae. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 4, Leipzig 1915, Sp. 1552–1554
Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie >> (Wilhelm Heinrich Roscher)
Sarah Iles Johnston: Gello. In: Der Neue Pauly (DNP). Band 4, Metzler, Stuttgart 1998, ISBN 3-476-01474-6, Sp. 897–898
Glaube
Es heißt, dass der Glaube an Geist Gello noch heute in ländlichen Gebieten Griechenlands präsent ist.
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