Chelone (griechische Mythologie)
Blieb der Hochzeit von Hera und Zeus fern
Hermes verwandelte Chelone in eine Schildkröte
Chelone (altgriechisch Χελώνη Chelṓnē = deutsch -> ‚Schildkröte‘) ist eine Jungfrau in der griechischen Mythologie, die der
Hochzeit >> - trotz Einladung - zwischen
Zeus >> und der Gottheit
Hera >> fernblieb.
Geschildert wird, dass es sich bei der Jungfrau Chelone um eine
Nymphe >> (Halbgöttin) handelt.
Erzählung
Hermes >> hatte alle
Götter >> und Halbgötter / Halbgöttinnen eingeladen, an der Hochzeitsfeier von Zeus und Hera teilzunehmen. Die Jungfrau Chelone hegte diesbezüglich Verachtung und blieb der Hochzeitsfeier fern (quasi blieb Chelone zu HAUSE -> HAUS). Als Hermes dies bemerkte, stieg er auf die
Erde >> hinab und verwandelte Chelone in eine Schildkröte. Hermes warf Chelone mitsamt ihrem HAUS in einen Fluss. In der Folge musste Chelone als Schildkröte ihr Haus nun immer auf ihrem Rücken tragen.
Nach Chelone aus der griechischen Mythologie wurden die Schildblumen (Chelone) benannt. Es handelt sich dabei um eine Pflanzengattung in der Familie der Wegerichgewächse (Plantaginaceae).
Quelle
Erzählt wird von einem spätantiken römischen Grammatiker mit dem Namen Maurus Servius Honoratus, kurz Servius. In einem Kommentar zu Vergils
Aeneis >> (1,505) berichtet Servius über Chelone.
Literatur
Ulrich Hoefer: Chelone. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band III,2, Stuttgart 1899, Sp. 2229
Heinrich Wilhelm Stoll: Chelone. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 1,1, Leipzig 1886, Sp. 892
Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie >> (Wilhelm Heinrich Roscher)
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