Tyro (griechische Mythologie)
Gemahlin des Kretheus
Mutter bedeutsamer Gestalten
Tyro (altgriechisch Τυρώ Tyrṓ) ist in der griechischen Mythologie die Mutter bedeutsamer Gestalten.
Gemahl
Der Gemahl der Tyro heißt
Kretheus >>. Kretheus ist ein Sohn des
Aiolos >> und gründete die Stadt Iolkos.
Eltern
Der Name vom Vater der Tyro lautet
Salmoneus >>. Die Mutter der Tyro heißt
Alkidike >>, erste Gemahlin des Salmoneus. Die zweite Gemahlin des Salmoneus heißt
Sidero >>. Sidero misshandelte ihre Stieftochter Tyro.
Kinder
Geschildert wird, dass Tyro mit ihrem Gemahl Kretheus drei Söhne hatte:
Aison >>Pheres >>Amythaon >>Aison ist der Vater vom weltberühmten
Jason >>.
Poseidon
Tyro war zwar die Gemahlin des Kretheus, verliebt war sie jedoch in den
Flussgott Enipeus >>. Tyro wollte Enipeus verführen, was ihr jedoch nicht gelang. Meeresgott
Poseidon >> nutzte die Gunst der Stunde, nahm die Gestalt des Enipeus an und täuschte Tyro. In der Gestalt des Enipeus schwängerte Poseidon Tyro, wodurch sie die Mutter der Zwillinge
Pelias >> und überdies
Neleus >> wurde.
Pelias und Neleus
Wahrscheinlich schwängerte Poseidon die schöne Tyro, bevor sie mit Kretheus verheiratet war. Nun war Tyro jedoch mit Kretheus verheiratet und gebar die Zwillinge Neleus und Pelias heimlich. Daraufhin setzte Tyro sie aus. Mit großer Wahrscheinlichkeit legte Tyro ihre Zwillinge in einen Kahn und ließ sie auf einem Fluss treiben. Ein Pferdehirt fand die Zwillinge Pelias und Neleus und kümmerte sich darum, dass diese beiden Söhne der Tyro überlebten.
Quelle und Literatur
Homer >>, Odyssee 11,235–259
Karl Preisendanz: Tyro. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 5, Leipzig 1924, Sp. 1458–1466
Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie >> (Wilhelm Heinrich Roscher)
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