Pelias (griechische Mythologie)
Sohn des Poseidon und der Tyro
Halbbruder des Aison
Pelias (altgriechisch Πελίας Pelías) ist in der griechischen Mythologie ein Halbbruder des
Aison >>.
Eltern
Die sterbliche
Tyro >> ist die Mutter des Pelias. Als Vater des Pelias wird
Poseidon >> genannt. Poseidon hatte Tyro in der Gestalt des
Enipeus >> geschwängert.
Geschwister
Es gibt einen Zwillingsbruder des Pelias mit dem Namen
Neleus >>. Berichtet wird von zwei weiteren Halbbrüdern (neben Aison) des Pelias:
Pheres >>Amythaon >>Tyro ist die Mutter des Aison, Amythaon und Pheres und
Kretheus >> der Vater. Kretheus ist ein Sohn des
Aiolos >> und Gründer der Stadt Iolkos, wo er der erste König war. Nach Kretheus wurde Aison König von Iolkos.
Kinder
Die Gemahlin des Pelias wird mit dem Namen Phylomache (Schwester der
Chloris >>) überliefert. Pelias zeugte fünf Kinder:
Akastos >>, Peisidike,
Pelopeia >>, weiterhin
Alkestis >> und abschließend
Hippothoe >>. Andere Quellen nennen den Namen
Anaxibia >> als Gemahlin des Pelias.
Erzählung
Da Tyro mit Kretheus verheiratet war, setzte sie die Zwillinge Pelias und Neleus aus. Ein Pferdehirt fand Neleus und Pelias und ließ sie von einer Dienstmagd erziehen. Als Neleus und Pelias erwachsen waren, fanden sie zu ihrer Mutter Tyro zurück. Tyro hatte eine Stiefmutter mit dem Namen
Sidero >>. Pelias tötete Sidero, weil sie Tyro ständig schlecht behandelt hatte - sogar von Grausamkeit ist die Rede. Pelias soll Sidero auf einem Altar getötet haben - und zwar in einem Tempel der
Hera >>. Auf diese Weise zog sich Pelias den unauslöschlichen Zorn der Göttermutter zu.
Hunger nach MachtErzählt wird, dass Pelias extrem machthungrig war. Die Stadt Iolkos war unabhängig und Aison war dort König. Pelias wollte unbedingt die Herrschaft über ganz
Thessalien >>. Neleus und Pheres schickte Pelias in die Verbannung. Danach entmachtete er den amtierenden König von Iolkos, nämlich Aison. Dies führte zum berühmten
Argonautenzug >> unter Leitung des
Jason >>, dem Sohn des Aison.
Literatur
Paul Weizsäcker: Pelias. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 3,2, Leipzig 1909, Sp. 1848–1861
Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie >> (Wilhelm Heinrich Roscher)
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