Pandaros (griechische Mythologie)
Sohn des Neoptolemos
Enkel des Achilleus
Pandaros (altgriechisch Πάνδαρος Pándaros) ist in der griechischen Mythologie ein Sohn des
Neoptolemos >> und der
Lanassa >> (auch Leonassa).
Väterlicherseits ist Pandaros somit ein Enkel des weltberühmten
Achilleus >>. Lanassa (altgriechisch Λάνασσα, auch Λεώνασσα, Leonassa) wird als Ahnmutter / Ahnherrin vom molossischen Königshaus in Epirus überliefert. Epirus ist eine historisch-geographische Region im Südwesen der Balkanhalbinsel. Die Molosser sollen, neben den Chaoniern und Thesprotern, der dritte große Stamm gewesen sein, aus denen sich in antiker Zeit die Bevölkerung von Epirus zusammensetzte.
Erzählung
Erzählt wird von 7 Geschwistern des Pandaros: Argos, Pergamos, Dorieus, Eurymachos, Eraos, Danaë und Troas. Nach dem
trojanischen Krieg >> soll Neoptolemos die Landschaft Epirus erobert haben. Lanassa (Leonassa) wurde demnach von Neoptolemos gewaltsam aus dem Tempel des
Zeus >> zu Dodona entführt. Im Anschluss heiratete Neoptolemos Lanassa. Dodona wird als antikes griechisches Heiligtum und Orakel überliefert. Es heißt, dass das Orakel von Dodona nach dem
Orakel von Delphi >> das zweitbedeutsamste überregionale Orakel der griechischen Welt der Antike war.
Quelle und Literatur
Lysimachos in den Scholien zu Euripides, Andromache 24 und 32
Wilhelm Heinrich Roscher: Pandaros. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 3,1, Leipzig 1902, Sp. 1505
Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie >> (Wilhelm Heinrich Roscher)
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