Lanassa (griechische Mythologie)
Ahnmutter vom Königshaus der Molosser (Epirus)
Lanassa wurde von Neoptolemos entführt
Lanassa (altgriechisch Λάνασσα Lánassa, auch Leonassa Λεώνασσα Leṓnassa) ist in der griechischen Mythologie die Ahnmutter des molossischen Königshauses von Epirus.
Ahnmutter (modern Stammmutter bzw. Ahnherrin) ist die Bezeichnung für eine menschliche oder sagenhafte Begründerin einer Familie, Abstammungsgruppe, Sippe oder eines Geschlechts, Clans, Stamms oder Volks.
Erzählung
Es heißt, dass Lanassa eine Urenkelin oder Enkelin des
Herakles >> war.
Neoptolemos >> (Sohn des
Achilleus >>) machte sich nach seinen Heldentaten im
trojanischen Krieg >> auf eine neue Reise und eroberte die Landschaft Epirus. Neoptolemos entführte Lanassa gewaltsam aus dem Tempel des
Zeus >> zu Dodona und danach heiratete er sie.
Kinder
Durch Neoptolemos wurde Lanassa die Mutter von 8 Kindern. Es heißt, dass diese komplette Sippe lange
Zeit >> Epirus beherrschte. Die Kinder der Lanassa heißen Argos, Pergamos, Dorieus,
Pandaros >>, Eurymachos, Eraos, Danaë und Troas.
Quellen und Literatur
Plutarch, Pyrrhos 1,2, der Lanassa als Tochter des
Kleodaios >> und Enkelin des Herakles-Sohnes
Hyllos >> bezeichnet.
Iustinus 17,3,4
Lysimachos in den Scholien zu Euripides, Andromache 24 und 32
Magdalena Schmidt: Lanassa. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band XII,1, Stuttgart 1924, Sp. 617
Otto Höfer: Leonassa. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 2,2, Leipzig 1897, Sp. 1944
Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie >> (Wilhelm Heinrich Roscher)
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