Kreios / Krios
Griechische Mythologie
Attribut: Kreios ist der Titan des Südens
Kreios (altgriechisch Κρεῖος Kreíos, auch Κριός Kriós, lateinisch Crius) ist in der griechischen Mythologie ein Sohn der
Gaia >> (Erde in Göttergestalt) und des
Uranos >> (Himmel in Göttergestalt).
Gaia und Uranos sind die Eltern von insgesamt zwölf Titanen. Kreios gehört dieser Zwölfer-Truppe an. Diese zwölf Titanen bilden das erste Göttergeschlecht in der griechischen Mythologie.
Uranos und Gaia, alle gemeinsamen Nachkommen >>Eurybia
Die meisten dieser zwölf Titanen nahmen sich eigene Brüder bzw. Schwestern als Ehepartner. Kreios nahm sich keine Schwester als Ehefrau, sondern die
Göttin Eurybia >>. Eurybia ist eine Tochter des
Pontos >> und hat ein Herz aus Stahl.
Titan des Südens
Die Ehe zwischen Gaia und Uranos kriselte mächtig. Gaia war sehr zornig auf ihren Ehemann Uranos. Uranos hatte die
Hekantoncheiren >> (Hundertarmige) und die
Kyklopen >> (einäugige Riesen) in die Hölle (
Tartaros >>) geschmissen. Gaia überredete ihren Sohn
Kronos >> deshalb, Uranos mittels Entmannung zu entmachten. Während Kronos seinen Vater mit einer Sichel entmannte, hielt Kreios ihn aus dem Süden fest. Deshalb wird Kreios auch Titan des Südens bezeichnet.
Nachkommen
Eurybia und Kreios sind die Eltern mehrerer Kinder:
Perses >>Pallas >>Astraios >>Heutiger Aufenthaltsort
Wo befindet sich Kreios heute? Nach der Titanomachie wurde Kreios nicht mehr benötigt. Deshalb schickten ihn die olympischen Götter in die Hölle.
Quellen
Hesiod >>, Theogonie 134; 375
Bibliotheke des Apollodor >> 1,1,4; 1,2,8
Literatur
Karl Scherling: Kr(e)ios. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band II,1, Stuttgart 1895, Sp. 1705–1707
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