Henioche (griechische Mythologie)
Gemahlin des Andropompos
Mutter des Melanthos
Henioche (altgriechisch Ἡνιόχη Hēnióchē) ist in der griechischen Mythologie die Mutter vom bedeutsamen
Melanthos >>.
Hellanikos von Lesbos nennt den Namen Harmenios (auch Armenios), was den Vater der Henioche betrifft. Harmenios ist ein Sohn des
Zeuxippos >>. Überliefert wird Hellanikos von Lesbos als antiker griechischer Geschichtsschreiber mit der Datierung * um 490/480 v. Chr. in Mytilene; † um 400 v. Chr. in Perperene in Mysien. Die Abstammung der Henioche wird auf
Admetos >> zurückgeführt. Admetos gilt als Begründer vom Geschlecht der Könige von
Pherai >> in Thessalien. Nach Admetos wurde sein Sohn
Eumelos >> König von Pherai.
Erzählung
Berichtet von
Andropompos >>, betreffend dem Gemahl der Henioche. Der Sohn des Andropompos und der Henioche heißt Melanthos. Nach Melanthos ist die Königsdynastie der Melanthiden in Athen benannt. Die Dynastie der Melanthiden löste die Dynastie der
Kekropiden >> ab. Spekuliert wird, dass der Vater der Henioche (Armenios) der Namensgeber vom Volk der Armenier ist. Überliefert werden die Armenier als ethnische Gruppe, die seit etwa 3500 Jahren vorwiegend im Gebiet zwischen dem Hochland Ostanatoliens und dem Südkaukasus lebt.
Berichtet wird überdies von einem Volk der Heniochen. Die Heniochen werden als Nachbarn der Armenier an der kaukasischen Küste vom Schwarzen
Meer >> beschrieben. Da gibt es die Spekulation, dass Henioche die Namensgeberin vom Volk der Heniochen ist.
Quellen und Literatur
Hellanikos in einem Scholion zu Platon >>, Symposion 208 D
Georg Weicker: Henioche. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band VIII,1, Stuttgart 1912, Sp. 258
Heinrich Wilhelm Stoll: Henioche. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 1,2, Leipzig 1890, Sp. 2035
Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie >> (Wilhelm Heinrich Roscher)
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