Thelpusa / Telphusa
Griechische Mythologie
Eponyme Heroine
Thelpusa (altgriechisch Θέλπουσα Thélpousa, auch
Telphusa Τέλφουσα Télphousa) ist in der griechischen Mythologie die die eponyme
Heroine der Stadt Thelpusa (Thelphusa)
Beschrieben wird Thelpusa (Thelphusa) als antike Stadt in der Landschaft Arkadien im Zentrum der Halbinsel
Peloponnes >>. Das Stadtgebiet grenzte an die Städte Psophis und
Kleitor >>. Am Rand der Stadt Thelphusa befand sich ein Heiligtum der eleusinischen
Demeter >>, so heißt es zumindest. Direkt in der Nähe von Thelphusa soll sich in mythischer Zeit auch der Ort Onkeion befunden haben, wo
Onkios >> König war. Die weltberühmte Vergewaltigung der Demeter durch
Poseidon >> fand in Onkeion statt. In diesem Zusammenhang wird auch von der "zürnenden Demeter" gesprochen (Demeter Erinys). Erzählt wird, dass es deshalb bei Onkeion ein Heiligtum der Demeter mit der Bezeichnung Demeter Erinys gab. Der Zorn der Demeter soll sich gelegt haben, nachdem sie ein Bad im Fluss Ladonas genommen hatte. Es heißt, dass sich Demeter dadurch ihre Schmach abgewaschen hat. Deshalb gibt es einen weiteren Beinamen der Demeter mit der Bezeichnung Demeter Louisia, womit die "badende Demeter" gemeint ist.
Vater
Gemäß Pausanias (8,25,2) heißt der Vater der Thelp(h)usa
Ladon >>. In der griechischen Mythologie ist Thelp(h)usa eine Quellnymphe, also eine
Najade >>. Abschließend wird von arkadischen Auswanderern berichtet, die der Thelpusa auf
Kreta >> ein Heiligtum stifteten. Man geht davon aus, dass es auch in Arkadien einen Kult der Thelpusa gab.
Quellen
Pausanias >> 8,25,2
Stephanos von
Byzanz >> s. v. Τέλφουσα
Literatur
Otto Höfer: Telphusa. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 5, Leipzig 1924, Sp. 349
Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie >> (Wilhelm Heinrich Roscher)
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