Ersa
Griechische Mythologie
Göttin vom Tau (Morgentau)
Ersa (altgriechisch Ἔρσα Érsa) in der griechischen Mythologie ist die Göttin vom
Tau / Morgentau.
Die Wörter ἔρσα érsa und ἕρση hérsē bedeuten beide „Tau“.
Eltern
Selene >> ist die Mutter der Ersa und
Zeus >> der Vater.
Geschwister
Ersa hat zwei Schwestern, nämlich:
Pandia >>Nemea >> Pandia gilt als Schönheit, die das Licht personifiziert. Nemea ist die Göttin der Nemeischen Spiele. Weiterhin ist Nemea die Namensgeberin vom Ort Nemea in der Argolis. Die Argolis ist eine Landschaft auf der
Peloponnes >>. Das Trio Ersa, Pandia und Nemea wird mit jeweils bestimmten Mondphasen assoziiert.
Kunst
In der Kunst finden sich kaum Darstellungen der Ersa. Berühmt ist das Artemis-Selene-Relief am Schloss Rosenstein in Stuttgart. Die Beschreibung für dieses Relief, Zitat: "Hochrelief in Sandstein, Ausführung nach einem Entwurf des Malers Johann Friedrich Dieterich. Der Bildfries zeigt u. a.
Artemis >> / Selene, die mit der Fackel in der Hand auf einem zweispännigen Streitwagen heranstürmt und ihre Tochter - die jugendliche Taugöttin Ersa - die hinter ihrer Mutter einherschwebt und aus einer Muschel die Erde mit Tau benetzt."
Quelle
Plutarch, Moralia (Moralische Schriften) 8,276–279; 11,200–203; 12,174–175; 13,1989-1990; 22,2729; 13,2788
Plutarch bezieht sich auf den griechischen Lyriker Alkman aus
Sparta >> mit der Datierung 7. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung. Von den Werken des Alkman gibt es heute nur noch ein paar Fragmente.
Literatur
Plutarch in: Bähr, Johann Christian Felix (Übs.): Plutarch’s Werke, Moralische Schriften. Stuttgart 1835
Herbert Jennings Rose: Griechische Mythologie. München 2007, Seite 34
Ernst Eberhard Friedrich von Seyffer: Beschreibung des Königlichen Landhauses Rosenstein. Stuttgart 1831, S. 27–30
Wilhelm Heinrich Roscher (Hg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 1,2: Euxistratos – Hysiris, Leipzig 1897–1909, Sp. 2590–2591 (Artikel „Herse“ -> Spekulation über
diese Herse >>)
Wilhelm Heinrich Roscher (Hg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 2,2: Laas – Myton, Leipzig 1897–1909, Sp. 3172 (Artikel „Mondgöttin Selene“)
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