Polypoites (griechische Mythologie)
Sohn des Peirithoos
Herrscher der Lapithen
Polypoites (altgriechisch Πολυποίτης Polypoítēs) ist in der griechischen Mythologie ein Sohn des
Peirithoos >>. Die Mutter des Polypoites heißt
Hippodameia >>, dabei handelt es sich um eine Tochter des
Atrax >>.
Erzählung
Hippodameia segnete früh das Zeitliche. Nach dem Tod der Hippodameia begab sich Peirithoos mit Theseus (siehe
Aigeus >>) auf eine abenteuerliche Reise. Wohin? In den
Hades >>! Für derartige Extrem-Reisen gibt es nur sehr wenige weitere Beispiele. Orpheus lässt sich nennen, der sich wegen seiner Gemahlin
Eurydike >> in den Hades begab. Theseus kehrte aus dem Hades zurück, Peirithoos jedoch blieb verschollen.
Nun wird von einer Gestalt mit dem Namen
Leonteus >> berichtet. Leonteus und Polypoites waren verwandschaftlich miteinander verbunden. Der Vater des Leonteus heißt
Koronos >>. Nachdem Peirithoos verschollen war, wurden Leonteus und Polypoites die Herrscher der
Lapithen >>. Es gab unzählige Freier der
Helena >> - so auch Polypoites und Leonteus.
Leonteus und Polypoites waren deshalb gezwungen, sich am
trojanischen Krieg >> zu beteiligen. Dies taten sie mit einem Kontingent von 40 Kriegsschiffen. Es wird erzählt, dass Polypoites und Leonteus zu den Elite-Kämpfern der Griechen gehörten. Sie waren auch Bestandteil der Mannschaft im trojanischen Pferd. Erbaut wurde dieses sagenhafte hölzerne Pferd von
Epeios >>. Während dem Krieg hatte Polypoites eine sehr enge Beziehung zu
Palamedes >>, dem klügsten aller Menschen. Nachdem Troja gefallen war, begleitete Polypoites
Kalchas >> mit anderen entlang der Küste nach Kolophon. In Kolophon fand Kalchas seinen Tod und wurde dort begraben. Polypoites kehrte danach mit seinen Begleitern zurück in seine Heimat
Thessalien >>. Aristoteles erzählt, dass Leonteus und Polypoites im Land der Meder starben (Aristoteles, Peplos 27). Benannt wurden die Meder entweder nach Medeios oder
Medea >>.
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