Blemys
Griechische Mythologie
Heros der Blemmyer
Blemys (altgriechisch Βλέμυς) ist in der griechischen Mythologie ein Fürst von
Aithiopia >> und der eponyme
Heros vom Volk der
Blemmyer. Wer waren die Blemmyer?
Blemmyer
Beschrieben werden die Blemmyer (altgriechisch Βλέμμυες oder Βλέμυες; altägyptisch: brhm) als antiker Nomadenstamm in Nubien. Die griechischen Autoren Strabon und Claudius Ptolemaeus berichten über das Volk der Blemmyer. Es erscheint unklar, ab wann genau es die Blemmyer gab. Als gesichert gilt der Zeitpunkt, als Ägypten römische Provinz geworden war (30 vor unserer
Zeit >>). Strabon (17,53) erzählt, dass die Blemmyer Wanderhirten waren und am rechten Ufer vom
Nil >> wohnten. Die Troglodyten waren gemäß Strabon (17,2) an der Küste vom
Roten Meer >> ansässig. Beschrieben werden die Troglodyten als eine Art Höhlenbewohner. Die Blemmyer tauchen in griechischen Quellen bis ca. Mitte des 3. Jahrhunderts unserer Zeit auf - und zwar in erster Linie als Räuber und Plünderer. Demnach gefährdeten die Blemmyer die römische Provinz Ägypten, das Königreich Meroe und die dortigen Handelswege. Was die Blemmyer betrifft, so gibt es unzählige Legenden über sie. So berichtet beispielsweise Plinius der Ältere im 1. Jahrhundert unserer Zeit, dass die Blemmyer keinen Kopf hätten (Blemmyes traduntur capita abesse, ore et oculis pectore adfixis -> „Es wird gesagt, dass die Blemmyer keinen Kopf haben und dass ihr Mund und ihre Augen in ihre Brust gesetzt sind“).
Quelle (Blemys als namensgebener Heros der Blemmyer)
Stephanos von
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