Melpomene
Griechische Mythologie
Tragödie + Trauergesang (Muse)
Melpomene ist in der griechischen Mythologie eine der
neun olympischen Musen >>. Die
Muse Melpomene steht (wie alle olympischen Musen) unter der Aufsicht des
Apollo >>. Sie ist eine Schutzgöttin der Künste.
Zuständigkeiten
Melpomene ist zuständig für Trauergesang und tragische Dichtung. Das Wort Melpomene: Altgriechisch Μελπομένη Melpomenē = deutsch -> "die Singende." Beschreiben lässt sich Melpomene als "die singende Muse der Tragödie." Melpomene steht für Tragödie und Trauer, ihre Schwester
Muse Thalia >> hingegen ist zuständig für Komödie und Unterhaltung.
Eltern
Mnemosyne >> ist eine Titanengöttin und wird als Mutter der Melpomene überliefert.
Zeus >> ist der Vater der Melpomene.
Erzählung
Erzählt wird, dass sich Melpomene mit Unglück und Leid bestens auskennt. Der tragische Gesang der Melpomene soll helfen, neue Kraft und neuen Mut in den Geist zu transportieren. Melpomene agiert als Führerin, um den Stürmen des Lebens zu begegnen. Dies steht konkret im Zusammenhang mit der Katharsis,
siehe Galene >>.
Zeichen
Melpomene steht sinnbildlich für dramatisches Theater. In einer Hand trägt Melpomene eine weinende Maske. In der anderen Hand hält Melpomene eine Keule fest (oder auch ein Messer). Darüber hinaus ist das Haupt der Melpomene mit einem Kranz aus Weinlaub geschmückt.
Musik
Václav Pichl (1741–1805): Symphonie in B-Dur (Melpomene)
George Whitefield Chadwick: Melpomene. Dramatische Ouvertüre, 1887
Literatur
Michael von Jung: Melpomene oder Grablieder. Ottobeuren 1839
Michael Leopold Enk von der Burg: Melpomene oder über das tragische Interesse. Wien 1827
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