Chrysaor (griechische Mythologie)
Entsprang dem Haupt der Medusa
Krieger mit Goldschwert
Chrysaor wird in der griechischen Mythologie als Krieger beschrieben, der mit einem goldenen Schwert aus der enthaupteten
Medusa >> gesprungen ist.
Das Wort Chrysaor: Altgriechisch Χρυσάωρ Chrysáōr = deutsch -> Goldschwert. Was die Enthauptung der Medusa betrifft, wird
Perseus >> als einer der Haupthelden der griechischen Mythologie überliefert. Das geflügelte Pferd
Pegasos >> ist ein Bruder des Chrysaor und ebenfalls der enthaupteten Medusa entsprungen.
Vater
Als Vater von Chrysaor und Pegasos wird
Poseidon >> genannt. Poseidon und Medusa sollen es in einem Tempel der
Athene >> (jungfräuliche Göttin) getrieben haben, woraufhin diese ausgesprochen zornig wurde und Medusa hart bestrafte.
Gemahlin
Als Gemahlin des Chrysaor wird die Okeanide
Kallirrhoë >> überliefert. Dabei sind
Okeaniden >> Meeresnymphen und Töchter des
Okeanos >> und der Titanengöttin
Tethys >>.
Sohn
Ein bedeutsamer Sohn des Chrysaor heißt Geryones.
Herakles >> musste im Rahmen seiner 12 Aufgaben die Rinderherde des
Geryones >> stehlen und erschlug bei dieser Gelegenheit den Sohn des Chrysaor. Möglicherweise hatte Geryones drei Köpfe.
Orthos >> wurde in diesem Zusammenhang ebenfalls von Herakles erschlagen. Die Figur vom Krieger Chrysaor ist mythologisch nicht sonderlich ausgestaltet. Wichtig erscheint Chrysaor als Bindeglied zwischen Medusa, Geryones und der Aufgabe des Herakles.
Quellen
Hesiod >>, Theogonie 278-288; 980-983
Bibliotheke des Apollodor >> 2,4,2; 2,5,10
Pausanias >> 1,35,7
Diodor 4,17,2; 4,18,2
Hyginus Mythographus, Fabulae praefatio
Literatur
Otto Jessen: Chrysaor. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band III,2, Stuttgart 1899, Sp. 2484
Heinrich Wilhelm Stoll: Chrysaor. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 1,1, Leipzig 1886, Sp. 900
Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie >> (Wilhelm Heinrich Roscher)
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