Mnemosyne
Griechische Mythologie
Gedächtnis / Erinnerung
Das Wort
Mnemosyne bedeutet
Erinnerung /
Gedächtnis (altgriechisch Μνημοσύνη Mnēmosýnē, von μνήμη mnḗmē, deutsch = Gedächtnis, lateinisch memoria). Die Titanidin Mnemosyne personifiziert in der griechischen Mythologie die Erinnerung bzw. das Gedächtnis.
Eltern
Mnemosyne gehört zum ersten Göttergeschlecht, den Titanen.
Gaia >> ist die Mutter der Mnemosyne und
Uranos >> ihr Vater.
Uranos und Gaia, alle gemeinsamen Nachkommen >>Die neun olympischen Musen
Mnemosyne wurde durch
Zeus >> die Mutter der
neun olympischen Musen >>. Als älteste und weiseste aller Musen wird die Muse
Kalliope >> überliefert.
Wasser
Wie erwähnt, bedeutet Mnemosyne Erinnerung / Gedächtnis. Mythologisch wird Wasser häufig als Speicher für Erinnerung / Gedächtnis überliefert. In manchen Quellen wird Mnemosyne als Fluss vom Gedächtnis bzw. der Erinnerung geschildert. Ob damit ein Fluss der Unterwelt gemeint ist, erscheint unklar. Das Wasser vom Fluss
Lethe >> ist der Kontrast zur Mnemosyne.
Quellen
Hesiod >>, Theogonie 53–57; 135
Pausanias >> 9,29,2; 9,39,8
Bibliotheke des Apollodor >> 1,1,3
Literatur
Karl Philipp Moritz: Mnemosyne, die Mutter alles Wissens und Denkens. In: Uwe Fleckner (Hrsg.): Die Schatzkammer der Mnemosyne. Mit einem Bildessay von Sarkis. Verlag der Kunst, Dresden 1995, ISBN 3-364-00358-0, S. 130
Paul Weizsäcker: Mnemosyne. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 2,2, Leipzig 1897, Sp. 3076–3080
Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie >> (Wilhelm Heinrich Roscher)
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