Diokles (griechische Mythologie)
Sohn des Orsilochos
König von Pharai in Messenien
Diokles (altgriechisch Διοκλῆς Dioklḗs) ist in der griechischen Mythologie ein König von
Pharai >>.
Es heißt, dass Pharai (altgriechisch Φαραί, auch Φηραί Pherai) eine antike griechische Stadt in Süd-Messenien war. Wo sich in der Antike Pharai befand, befindet sich heute Kalamata. Kalamata (griechisch Καλαμάτα) ist das Zentrum des griechischen Regionalbezirks
Messenien >> auf der
Halbinsel Peloponnes >>. Heute ist die Stadt Kalamata für den Export von Oliven mit dem Namen
Kalamon >> bekannt.
Erzählung
Der Vater des Diokles wird mit dem Namen
Orsilochos >> überliefert. Diokles wurde nach Orsilochos König von Pharai. Orsilochos ist ein Sohn vom Flussgott
Alpheios >>. Berichtet wird von einem Nebenfluss des Alpheios mit dem Namen
Ladonas >>. Gemäß Homers Ilias hatte Diokles zwei Söhne, nämlich die Zwillinge
Krethon und Orsilochos >>. Beide Söhne des Diokles haben im
trojanischen Krieg >> gekämpft, wo sie von
Aineias >> getötet wurden. Die Rede ist auch von einer Tochter des Diokles mit dem Namen
Antikleia >>. Diese Antikleia wird als Gemahlin des
Machaon >> überliefert, einem Sohn des weltberühmten
Asklepios >>.
Gemäß Odyssee reiste
Telemachos >> einst mit einem Begleiter Namens Peisistratos von
Pylos >> nach Sparta. Peisistratos und Telemachos wurden von Diokles gastfreundlich aufgenommen.
Quellen
Homer >>, Ilias 5,541; Odyssee 3,488; 15,186
Pausanias >> 4,30,2
Literatur
Friedrich Hiller von Gaertringen: Diokles 2. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band V,1, Stuttgart 1903, Sp. 792
Heinrich Wilhelm Stoll: Diokles. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 1,1, Leipzig 1886, Sp. 1021
Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie >> (Wilhelm Heinrich Roscher)
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