Thrasymedes
Griechische Mythologie
Überlebte den trojanischen Krieg (Heros)
Thrasymedes (altgriechisch Θρασυμήδης Thrasymḗdēs) ist in der griechischen Mythologie ein Sohn des
Nestor >> und
Heros, der den
trojanischen Krieg >> überlebte.
Wie die Mutter des Thrasymedes heißt, wird unterschiedlich überliefert. Gemäß
Homer >> heißt die Mutter des Thrasymedes
Eurydike >>. Stattdessen heißt die Mutter des Thrasymedes gemäß
Bibliotheke des Apollodor >> Anaxibia.
Geschwister
Berichtet wird von einigen Geschwistern des Thrasymedes:
Peisidike
Polykaste >>Perseus >>Stratichos
Peisistratos >>Aretos >>Antilochos >>Echephron >>Erzählung
Erzählt wird in der Ilias (Homer), dass Thrasymedes gemeinsam mit seinem Vater Nestor und Bruder Antilochos am trojanischen Krieg teilnahm. Es heißt nun, dass Thrasymedes einer von acht Anführern war und mit 100 Mann vor die Tore Trojas gezogen ist. Es ging darum, eine Niederlage der
Achaier >> abzuwenden. Im engeren Sinn werden die Achaier als antikes Volk der Landschaft Achaia im Nordwesten der
Peloponnes >> überliefert. Diese Niederlage drohte nämlich, weil die Trojaner Wachlager errichtet hatten.
Diomedes >> brach mit Odysseus (siehe
Laertes >>) mit einem Spähtrupp ins Lager der Trojaner auf. Thrasymedes gab dem Diomedes in diesem Zusammenhang sein Schild und sein Schwert. Nun geht es in die Schlacht und Thrasymedes kämpfte an der Seite seines Bruders Antilochos. Thrasymedes tötete einen trojanischen Krieger mit dem Namen
Maris >>, dieser hatte nämlich seinen Bruder Antilochos bedroht.
Antilochos fand später im Krieg (gegen Ende vom Krieg um Troja) trotzdem seinen Tod. Getötet wurde er von
Memnon >>. Der Heros Thrasymedes überlebte den trojanischen Krieg und kehrte zurück in seine Heimat. Da ist abschließend noch von einem Kuhopfer die Rede, zu Ehren des
Poseidon >>. In der Odyssee (Homer) heißt es, dass Thrasymedes diese Kuh mit einer Axt erschlagen hat. Berichtet wird auch von einem Sohn des Thrasymedes mit dem Namen
Sillos >>.
Quellen
Neben der Bibliotheke des Apollodor und Homers Ilias gibt es weitere antike Quellen, die über Thrasymedes berichten:
Hyginus Mythographos, Fabulae 97; 114
Quintus von Smyrna, Posthomerica 2,342; 12,319
Pausanias >> 2,18,8; 4,31,11; 4,36,2
Literatur
Ludwig Ruhl: Thrasymedes. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 5, Leipzig 1924, Sp. 865
Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie >> (Wilhelm Heinrich Roscher)
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