Nyctimene (griechische Mythologie)
Tochter des Epopeus
Athene verwandelte Nyctimene in eine Eule
Nyctimene (altgriechisch Νυκτιμένη Nyktiménē = deutsch -> die "Nächtliche") ist in der griechischen Mythologie eine Tochter des Epopeus, einem König der Insel Lesbos.
Lesbos oder Lesvos (griechisch Λέσβος) ist die drittgrößte Insel Griechenlands.
Erzählung
Erzählt wird, dass Epopeus mit seiner Tochter Nyctimene intimen Kontakt hatte. Nyctimene schämte sich sehr und verbarg sich nach ihrer Schändung in den Wäldern.
Athene >> (römisch Minerva) hatte Mitleid mit Nyctimene und verwandelte sie in eine Eule. In der Gestalt einer Eule scheut Nyctimene das Tageslicht und zeigt sich in erster Linie in der
Nacht >>. Die Eule ist ein Attribut der Athene - und zwar begleitet die Eule seit dieser
Zeit >> Athene.
Koronis >> wurde von Athene in eine Krähe verwandelt. Es heißt, dass Nyctimene als Eule dieser Krähe folgt.
Quellen und Literatur
Hyginus Mythographus, Fabulae 204; 253 (unter 204 geht es um die Vergewaltigung)
Ovid, Metamorphosen >> 2,589–590
Richard Wagner: Nyctimene. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 3,1, Leipzig 1902, Sp. 498
Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie >> (Wilhelm Heinrich Roscher)
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