Parthenopaios (griechische Mythologie)
Sohn der Atalante
Vater des Promachos
Parthenopaios (altgriechisch Παρθενοπαῖος Parthenopaíos, latinisiert Parthenopaeus, Parthenopeus) ist in der griechischen Mythologie ein Sohn der
Atalante >>. Wie heißt der Vater des Parthenopaios? Ich beziehe mich auf die Quelle gemäß der Bibliotheke des Apollodor und dort wird Meilanion als Vater des Parthenopaios genannt.
Erzählung
Von seiner Mutter wurde Parthenopaios auf dem Berg Parthenios ausgesetzt. Parthenopaios starb jedoch nicht, sondern wurde von einem Hirten gerettet und aufgezogen. Was das Leben des Parthenopaios betrifft, ist von vielen Abenteuern die Rede. Es ergeben sich dabei allerdings einige Widersprüche. Gemäß Pausanias hatte Parthenopaios mit der
Nymphe >> Klymene einen Sohn, namentlich
Promachos >>. Einst wurden die Nemeischen Spiele in
Nemea >> eingeführt. Im Rahmen der ersten Austragung dieser Wettkämpfe siegte Parthenopaios in der Disziplin Bogenschießen.
Sieben gegen Theben
Parthenopaios nahm am Zug der Sieben gegen Theben teil, der einst von
Adrastos >> veranlasst wurde. Der Dramatiker Euripides erzählt, dass Parthenopaios von einer Gestalt mit dem Namen
Periklymenos >> getötet wurde. Demnach hatte Periklymenos ein riesiges Stück der thebanischen Brüstungswehr aus der Mauer gerissen und auf Parthenopaios geworfen.
Quellen
Bibliotheke des Apollodor >> 3,6,3; 3,6,8; 3,9,2
Pausanias >> 9,19,2 (Sohn des Parthenopaios mit dem Namen Promachos)
Euripides, Die Phönikerinnen 1160
Vergil, Aeneis 6,480 (dort steht, dass dem Parthenopaios
Aineias >> in der Unterwelt begegnete)
Literatur
Konrad Zimmermann: Parthenopaios. In: Lexicon Iconographicum Mythologiae Classicae (LIMC). Band VIII, Zürich/München 1997, S. 942–944
Heinrich Lewy: Parthenopaios. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 3,1, Leipzig 1902, Sp. 1651–1653
Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie >> (Wilhelm Heinrich Roscher)
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