Plutos
Griechische Mythologie
Gott der Reichtümer aus der Erde
Plutos (altgriechisch Πλοῦτος Ploútos = deutsch -> ‚Reichtum, Fülle‘, lateinisch Plutus) in der griechischen Mythologie ist der Gott vom
Reichtum.
Heute wird Plutos als Gott der aus der
Erde >> kommenden Reichtümer gedeutet. Dazu gehören Getreidevorräte, keimende Pflanzen und Bodenschätze. Das Wort Plutos wird neben Reichtum auch mit Fülle übersetzt (siehe
Füllhorn >>).
Eltern
Demeter >> ist die Mutter des Plutos und der Jüngling
Iasion >> sein Vater.
Erzählung
Während der Hochzeitsfeier des
Kadmos >> und der
Harmonia >>, verliebte sich Demeter in Iasion. Demeter und Iasion schlichen sich heimlich von der Hochzeitsfeier und gaben sich auf einem Acker der Liebe hin. Nach diesem Liebesakt, wurde Demeter mit Plutos schwanger.
Zeus >> kam dieser heimlichen Liebschaft zwischen Demeter und Iasion auf die Schliche und tötete Iasion mittels Blitz - und dass, obwohl Iasion als ein Sohn des Zeus überliefert wird. Manchmal tötet Zeus sogar seine eigenen Kinder.
Der gemeine Pöbel
Plutos ist für Reichtum zuständig - und der gemeine Pöbel wunderte sich, dass Plutos diesen Reichtum ausgesprochen rätselhaft verteilt. Im Volk kam der Verdacht auf, dass Plutos vom Blitz des Zeus geblendet wurde. Dabei handelt es sich um den Blitz, der Iasion getötet hatte und die mit Plutos schwangere Demeter daneben stand.
Quellen
Hesiod >>, Theogonie 969–974
Homer >>, Odyssee 5,125–128
Literatur
Hans von Geisau: Plutos. In: Der Kleine Pauly. Bd. 4, 1972, Sp. 957–958
Theodor Eisele: Plutos. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 3,2, Leipzig 1909, Sp. 2572–2584
Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie >> (Wilhelm Heinrich Roscher)
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