Limos
Griechische Mythologie
Gott vom Hunger (Hungersnot)
Limos (altgriechisch Λιμός Limós = deutsch -> ‚Hunger‘) wird in der griechischen Mythologie als Gott überliefert, der
Hunger erzeugt.
Limos ist demnach kein liebenswerter Geselle. Limos beherrscht sein Handwerk, siehe als Beispiel
Charila >>.
Mutter
Als Mutter des Limos wird
Eris >> genannt. Limos ist gemäß Hesiod ein Urenkel vom
Chaos >>, aus dem
Gaia >> die Schöpfung in Gang setzte.
Geschwister
Limos hat einige Geschwister. Alle Geschwister des Limos werden mit negativen Charaktereigenschaften überliefert, Beispiele:
Phonos >> liebt den heimtückischen Mord und wird als Bruder des Limos überliefert. Eine Schwester des Limos wird mit dem Namen Lethe erwähnt. Lethe ist die Gegenspielerin der
Mnemosyne >> (Erinnerung / Gedächtnis). Lethe wird als Daimona der Vergessenheit beschrieben. Möglicherweise reicht Lethe den Seelen von Verstorbenen den Trank des Vergessens, sodass sie wieder neu reinkarniert werden können - ohne sich an das vorherige Leben erinnern zu können. Ponos ist noch so ein gemeiner Bruder des Limos. Dieser fiese Geselle liebt es, den Menschen mühsame Arbeit aufzubürden.
Makhai >> als weiteres Beispiel für Geschwister des Limos. Es gibt noch mehr Geschwister des Limos, die mythologisch genannt werden. An dieser Stelle lässt sich noch
Dysnomia >> als Schwester des Limos einfügen. Letztes Beispiel für die zahlreichen Geschwister des Limos:
Algea >>Allesamt fiese Gestalten - inklusive Limos selber.
Quellen
Hesiod >>, Theogonie 227
Häufig berichtet
Ovid >> in den Metamorphosen über Limos, Beispiele: 8,777–784; 8,788–791; 8,815–820; 8,875–884
Literatur
Adolf Schirmer: Limos. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 2,2, Leipzig 1897, Sp. 2052
Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie >> (Wilhelm Heinrich Roscher)
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