Dysnomia
Griechische Mythologie
Gesetzlosigkeit (Daimona)
Dysnomia (altgriechisch Δυσνομία Dysnomía = deutsch -> ‚die Missgesetzlichkeit‘) in der griechischen Mythologie ist die Daimona der
Gesetzlosigkeit.
Geschildert wird, dass Dysnomia häufig ihre Schwester Ate begleitet. Ate ist die Göttin der Verblendung. Dysnomia ist die Gegenspielerin der
Eunomia >> (Ordnung). Eunomia wird als Tochter des
Zeus >> und der Titanengöttin
Themis >> überliefert. Sie ist eine
Hore >> der zweiten Generation.
Mutter
Eris >> ist die Mutter der Dysnomia. Hesiod berichtet, dass Eris insgesamt vierzehn Nachkommen auf die Welt gebracht hat. Dysnomia hat somit dreizehn Geschwister, die allesamt mit negativen Eigenschaften ausgestattet sind. Beispiele für furchtbare Geschwister der Dysnomia:
Limos >>Phonos >>Ate >>Algea >>In der griechischen Philosophie spielt Dysnomia eine zentrale Rolle. Das
Werk Nomoi >> ist die umfangreichste philosophische Schrift von
Platon >>. Im Werk Nomoi unterhalten sich drei alte Männer über Staatstheorie. Dysnomia (Gesetzlosigkeit) ist dabei sehr bedeutsam.
Quellen
Hesiod >>, Theogonie 230
Platon, Nomoi
Literatur
Wilhelm Vollmer: Vollständiges Wörterbuch der Mythologie aller Nationen: eine gedrängte Zusammenstellung des Wissenswürdigsten aus der Fabel- und Götter-Lehre aller Völker der alten und neuen Welt. Hoffman Verlag, 1836
Michael Stahl: Gesellschaft und Staat bei den Griechen. Band 1, UTB, 2003
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