Eirene (griechische Mythologie)
Frieden und Wohlstand (Hore)
Eirene (auch Irene) in der griechischen Mythologie ist den
Horen >> der zweiten Generation angehörig.
Der weibliche Vorname Irene leitet sich von Eirene ab. Das Wort Eirene: Altgriechisch Εἰρήνη Eirḗnē = deutsch -> Friede. Somit ist klar, dass Eirene die Friedensgöttin in der griechischen Mythologie ist. Gleichzeitig personifiziert Eirene auch Wohlstand, der durch Frieden entsteht.
Darstellung
Dargestellt wird Eirene häufig als schöne junge Frau, ausgestattet mit dem
Füllhorn >>. Vielfach werden der Eirene in Darstellungen auch die Attribute Zepter und Fackel hinzugefügt.
Eltern
Als Eltern der Eirene werden
Zeus >> und die Titanengöttin
Themis >> überliefert.
Das Team der zweiten Generation der Horen
Das Team der Horen in der zweiten Generation besteht aus insgesamt 3 Horen. Somit hat Eirene zwei Schwestern:
Dike >>Eunomia >>Erzählung
Der Mythos der Eirene wird auf vielfache Weise gedeutet. Eine Interpretation lautet, dass Frieden auf der Grundlage ihrer [Eirene -> weiblich] Abstammung (Zeus) seinen Ursprung bei der entsprechenden Macht in Kombination mit gerechten Gesetzen (Themis) findet. Die Horen der zweiten Generation verkörpern insgesamt die Aspekte Gerechtigkeit (Dike), Gesetze (Eunomia) und Frieden (Eirene). Der Krieg ist der Gegenspieler von Eirene und heißt
Polemos >>. Frieden ist heute ein mächtiges politisches Ideal (zumindest wird so getan, als ob es so wäre). Mit diesem Ideal Frieden wird die Hore Eirene assoziiert.
Quellen
Hesiod >>, Theogonie 901
Pindar Olympien 13,6
Pausanias >> 1,8,2
Aristophanes, Der Frieden 1019
Beschrieben wird Aristophanes als griechischer Komödiendichter mit der Datierung * zwischen 450 v. Chr. und 444 v. Chr. in
Athen >>; † um 380 v. Chr. ebenda.
In der Komödie "Der Frieden" ist Eirene die Titelfigur. Datiert wird diese Komödie des Aristophanes auf um 421 vor unserer Zeitrechnung.
Literatur
Erika Simon: Eirene und Pax. Friedensgöttinnen in der Antike (= Sitzungsberichte der Wissenschaftlichen Gesellschaft an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. Band 24, Nr. 3). Steiner, Wiesbaden / Stuttgart 1988, ISBN 3-515-05181-3
Ott Waser: Eirene. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band V,2, Stuttgart 1905, Sp. 2128–2134
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