Aithon
Griechische Mythologie
Adler des Zeus
Ist
Aithon (altgriechisch Αἴϑων Aíthōn, latinisiert Aethon) ein
Ungeheuer? Es erscheint etwas unklar, ob Aithon zur Gattung der Ungeheuer zählt. In der griechischen Mythologie ist Aithon der
Adler des
Zeus >>.
Der "Glänzende / Funkelnde / Brennende" - so wird Aithon beschrieben.
Eltern
Wer die Eltern des Aithon sind, ist nicht zweifelsfrei klar. In einer Fassung ist
Echidna >> die Mutter des Aithon und
Typhon >> der Vater. In einer anderen Fassung hat
Hephaistos >> Aithon angefertigt. Letzterer Fassung nach, hat Zeus Aithon beseelt.
Prometheus
Prometheus >> hat der Menschheit das Feuer übergeben. Zeus hatte den Menschen das Feuer untersagt. Prometheus hatte also einen Frevel gegen Zeus begangen. Zeus bestrafte Prometheus sehr hart und ließ ihn an einen Felsen im Kaukasusgebirge schmieden (die Menschen bestrafte Zeus mittels
Büchse der Pandora >>). Weiterhin befahl Zeus dem Aithon, jeden Tag an der Leber des Prometheus zu fressen - und dies führte zu extremer Qual. Die Leber des Prometheus erneuerte sich immer wieder. Diese Tortur erlitt Prometheus eine sehr lange Zeit.
Tod
Erleidet Prometheus noch heute diese höllischen Qualen? Nein! Der Held
Herakles >> erlegte Aithon mit einem Pfeil. Nach dem Tod des Aithon, wurde Prometheus von Zeus begnadigt. Zeus hatte Aithon wiederbelebt und als Sternbild Adler an das Firmament gesetzt.
Quellen
Hyginus, Genealogiae 31; De astronomia 2,15,3 (Sternbild Adler)
Homer, Ilias >> 15,690
Literatur
Georg Knaack: Aithon. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band I,1, Stuttgart 1893, Sp. 1107
Wilhelm Heinrich Roscher: Aithon. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 1,1, Leipzig 1886, Sp. 200
Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie >> (Wilhelm Heinrich Roscher)
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