Imbrasos (griechische Mythologie)
Flussgott (Samos)
Imbrasos (altgriechisch Ἴμβρασος Ímbrasos, neugriechisch Ίμβρασος Ímvrasos) ist in der griechischen Mythologie ein Flussgott.
Der Fluss Imbrasos (Imvrasos) befindet sich auf der
Insel Samos >>. Sein Quellgebiet befindet sich im Ambelos-Gebirge beim Dorf Pyrgos. Ins
Meer >> mündet der Imbrasos (Imvrasos) bei Irea (Dorf im Süden der Insel Samos).
Tethys >> ist die Mutter des Imbrasos und
Okeanos >> der Vater.
Die Gemahlin des Imbrasos heißt Chesias, dabei handelt es sich um eine
Nymphe >>. Berichtet wird von einer Tochter der Chesias und des Imbrasos mit dem Namen Okyrrhoe. Erzählt wird, dass diese Okyrrhoe eine der zahlreichen Geliebten des
Apollo >> war.
Wo gebar Rhea ihre Tochter Hera?
Hera >> wurde sofort nach ihrer Geburt von ihrem Vater
Kronos >> aufgefressen. Es stellt sich natürlich die Frage, wo
Rhea >> ihre Tochter Hera gebar.
Die Einwohner der
Insel Euböa >> sind Angeber und behaupten, dass Hera auf Euböa geboren wurde. Diese Angeberei gibt es sehr oft, beispielsweise im Zusammenhang mit dem wahren Jakob. Dieser Jakobus war einer der Jünger des
Jesus >>. Die Einwohner vieler Orte / Dörfer behaupten, dass unter ihrer Kirche die wahren Gebeine des Jakobus begraben liegen. Natürlich sollte auch in diesem Fall die Kirche im Dorf gelassen werden, weshalb es immer wieder heißt: Das ist nicht der wahre Jakob!
In erster Linie hat sich die Version durchgesetzt, dass Hera auf Samos das Licht der Welt erblickte (wenn auch nur zunächst für sehr kurze Zeit).
Gehen wir von Samos als Geburtsstätte der Hera aus, so wurde sie am Ufer des Imbrasos (+Zusatzname Parthenios) unter einem Keuschlammbusch geboren. Keuschschlamm und Keuschbaum wird der Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus) umgangssprachlich bezeichnet. Es handelt sich dabei um eine Pflanzenart aus der Gattung Vitex in der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Wie jeder weiß, wurde Hera zwar sofort von ihrem Vater Kronos aufgefressen - später wurde sie jedoch von ihrem Bruder
Zeus >> aus dem Bauch des Kronos befreit. Jeder denkt jetzt, wie? Hera ist doch die ständig eifersüchtige Gemahlin des Zeus. Hera ist eine Schwester des Zeus - und wurde erst viel später auch dessen Gemahlin. Zunächst wurde Hera eindringlich vor Zeus gewarnt, sodass er sich viele Tricks einfallen lassen musste, bevor er sie ehelichen konnte.
Diese Geschehnisse liegen extrem lange zurück. Zu dieser Zeit spielen wir Menschen überhaupt noch nicht mit. Wir Sterbliche spielen dann auch irgendwann mit - und zwar dummerweise als Sklaven der Götter. Es ist durchaus irgendwie ärgerlich, dass wir Sterbliche (mortals) die Rolle der Sklaven spielen. Ins Leben gerufen wurden wir (Sterbliche) von
Prometheus >>. Mehrere Versionen von uns wurden seitdem bereits von den Göttern ausgerottet, z. B. mittels
Sintflut >>.
Nachdem Hera aus dem Bauch des Kronos befreit war, ging sie zurück auf die Insel Samos und verbrachte dort ihre Jungfrauenjahre. Abschließend wird von einem antiken Hauptheiligtum der Insel Samos mit der Bezeichnung Heraion berichtet. Dieses Heiligtum der Hera wurde zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt.
Literatur
Samson Eitrem: Imbrasos. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band IX,1, Stuttgart 1914, Sp. 1105
Ludwig Bürchner: Imbrasos. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band IX,1, Stuttgart 1914, Sp. 1104
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