Rhea / Rheia
Griechische Mythologie
Mutter des Zeus
Rhea (auch
Rheia, altgriechisch Ῥέα oder Ῥεία Rhéa, Rheía, römisch Ops) gehört zum ersten Göttergeschlecht in der griechischen Mythologie.
Das erste Geschlecht der Götter wird Titanen bezeichnet.
Eltern
Gaia >> (Erde in Göttergestalt) ist die Mutter der Rhea. Hesiod nennt
Uranos >> (Himmel in Göttergestalt) als Vater der Rhea.
Gaia und Uranos, alle gemeinsamen Nachkommen >>Bruder und Gemahl
Kronos >> ist Bruder und Gemahl der Rhea. Als Gemahlin des Kronos war Rhea die Chefin der Titanen.
Zeus
Was macht Rhea besonders bedeutsam? Natürlich ist Rhea eine Gottheit und daher prinzipiell ausgesprochen bedeutsam. Sehr interessant: Rhea ist die Mutter des
Zeus >>. Zeus ist der jüngste Sohn von Rhea und Kronos. Zuvor hatte Kronos alle seine Kinder aufgefressen. Zeus wurde von Rhea vor Kronos gerettet. Wer von Kronos gefressen wurde:
Hades >>Poseidon >>Hestia >>Hera >>Demeter >>Rhea wollte ihren jüngsten Sohn Zeus vor diesem Schicksal bewahren - und tat dies auch. Später befreite Zeus - mit Hilfe seiner Mutter Rhea - seine Geschwister aus dem Bauch des Kronos. Rhea wird als Göttin der Fruchtbarkeit und Mutterschaft geschildert. Nach der Befreiung aus dem Bauch des Kronos, übernahm Demeter die Rolle der Fruchtbarkeit der Erde und Hera wurde Hüterin der Ehe und der Sexualität. Rhea soll im Besitz von einem Wagen gewesen sein, der von zwei Löwen gezogen wurde.
Titanomachie
Es gab diesen
Krieg >> um die Weltherrschaft zwischen den olympischen Göttern und Titanen, der Titanomachie bezeichnet wird. Die weiblichen Gottheiten - auch Rhea - sollen sich nicht an diesem Krieg beteiligt haben. Da gibt ist allerdings wenige Ausnahmen, siehe
Arke >> als Beispiel. Als weitere Ausnahmen lassen sich
Nike >> und ihre Schwester
Bia >> nennen.
Fluss der Zeit
Welche Aufgabe von Kronos und Rhea ist mythologisch besonders wichtig? Es heißt, dass Kronos und Rhea gemeinsam für den Fluss der Zeit zuständig sind. Demnach befinden sich Kronos und Rhea heute auf der
Insel der Seligen >>. Dort leben sie im
Goldenen Zeitalter >>.
Quelle und Literatur
Hesiod >>, Theogonie 133 (Elternschaft der Rhea)
Heide Göttner-Abendroth: Inanna, Gilgamesch, Isis, Rhea: die großen Göttinnenmythen Sumers, Ägyptens und Griechenlands. Helmer, Königstein/Ts. 2004, ISBN 3-89741-158-X
Adolf Rapp: Rhea. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 4, Leipzig 1915, Sp. 88–96
Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie >> (Wilhelm Heinrich Roscher)
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